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Wolfsfang-Apparat / Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung [HMS_König_367]
Wolfsfang-Apparat (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Der Wolfsfang-Apparat ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.

König (1847), S. 85. und Taf. 54, Fig. 367:
"Wolfsfang-Apparat: Fig. 367
Hartig sagt in seinem Lehrbuch für Jäger, zweiter Band, 1845, Folgendes:
«An einem Orte, wo der Stellweg durch ein 15- bis 20-jähriges Dickicht läuft, lasse man zu beiden Seiten des Stellweges - jedoch einander gerade gegenüber – einen 14 bis 16 Zoll dicken nnd langen, geraden, mit Rinde noch bedeckten Stamm bei a und b so eingraben, daß er 14 Fuß aus der Erde steht, also 5 Fuß in die Erde kommt. In den obern Theil eines jeden dieser Portalstämme muß aber vorher ein 4 ½ Zoll breit und 9 Zoll tiefer Einschnitt gemacht, eine 6 Zoll im Durchmesser haltende hölzerne Rolle mit zwei Riemen darin angebracht und der Stamm so gesetzt werden, daß die Rolle mit dem Stellwege parallel kommt, der Stamm b aber muß so gedreht werden, daß die Rollen nach der Linie b c läuft. Nun messe man 100 Fuß längs dem Stellwege ab und lasse da ebenfalls zwei Stämme d und e, wie die vorhin beschriebenen zu beiden Seiten einsetzen.
Sind diese 4 Portalbäume gesetzt, so lasse man von einem zum andern, querüber den Stellweg, einen 1 ½ Fuß breiten und l ¼ Fuß tiefen Graben so machen, daß die Portalbäume in der äußern Hälfte des Grabens stehen. In jeden dieser Graben kommt nun eine hölzerne Rinne, die 10 Zoll im Lichte tief und 10 Zoll breit und aus 1 ½ Zoll dicken Brettern zusammengesetzt seyn muß. Diese Rinne, die zu beiden Seiten 1 ½ Fuß länger ist, als die Portalbäume von einander stehen, wird mit einem 1 ½ bis 2 Zoll dicken und 10 Zoll breiten Brett so bedeckt, daß aus der Seite nach dem Wolfsfange hin ein Spalt von 2 Zoll bleibt, welches durch 2 an beiden Enden der Rinne quer übergelegte Brettstücke bewirkt wird. In jede dieser Rinnen kommt ein Tuch, das 11 Fuß breit oder hoch und 2 Fuß länger seyn muß, als die Portalbäume von einander entfernt. stehen. Um nun dieses Tuch, welches den Weg versperren soll, unten in der Rinne anbinden zu können, werden in derselben, alle 2 Fuß, eisene, l ½ Zoll im Durchmesser haltende leichte Ringe angebracht, durch welche die am Tuch befindliche Bänder gezogen und festgebunden werden u. s. w…»"

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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