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Epple-Buxbaum-Werke Aquila1250E / Aquila1600E

Mähdrescherarchiv Kühnstetter Prospektarchiv Epple-Buxbaum-Werke [PMD00577]
Epple-Buxbaum-Werke Aquila1250E / Aquila1600E (Mähdrescherarchiv Kühnstetter CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Mähdrescherarchiv Kühnstetter (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Es handelt sich um die österreichische Ausgabe des Prospekts.

1950 fällte das Unternehmen aus Wels die Entscheidung, einen Mähdrescher zu entwickeln. Als erfahrener Hersteller von Dreschmaschinen verfügte Epple-Buxbaum über das notwendige Grundwissen für den Bau eines Mähdreschers. Verschiedene Abwägungen, in denen vor allem die Verhältnisse in der österreichischen Getreideernte berücksichtigt wurden, führten zur Konstruktionsvorgabe für einen gezogenen Mähdrescher ohne eigene Kornreinigung. Die Schnittbreite sollte ca. 1m betragen. Diese Konstruktion wurde als „Einfachmähdrescher“ bezeichnet.
Verantwortlicher Konstrukteur war Franz Herbsthofer, der für die Mähdrescher von Epple-Buxbaum wurde ein Zweitrommel-Dreschwerk entwickelte, das auch im Einfachmähdrescher zum Einsatz kam. Unter feuchten Erntebedingungen, wie sie in Österreich häufiger vorliegen, konnte ein Mehrtrommeldreschwerk die Körner besser vom Stroh trennen als ein Eintrommeldreschwerk.
Für die Bauweise ohne eigene Reinigung brachte Epple-Buxbaum folgende Argumente vor:
• Das geringere Gewicht bedeutete eine geringe Bodenverdichtung.
• Um den Mähdrescher zu ziehen, reichte ein Schlepper von 25 PS Leistung. Diese Schlepperkategorie war um 1950 in Österreich schon weiter verbreitet.
• Da der Einfachmähdrescher keine neigungsempfindliche Reinigung hatte, war er gut für die in Österreich häufigen Hanglagen geeignet.
• Die Reinigung des Erntegutes konnte von den in den 1950er-Jahren noch zahlreich vorhandenen Dreschmaschinen übernommen werden.
Für die Vermarktung erhielt der Einfachmähdrescher die Modellbezeichnung Aquila. Es wurden zwei Arbeitsbreiten angeboten. Beim Aquila1250E waren das 1,25 Meter und beim Aquila1600E 1,6 Meter.
1951 und 1952 wurden die ersten Prototypen des Einfachmähdreschers eingehend getestet. 1953 startete die Produktion.


Technische Daten: Aquila1250E
Schneidwerksbreite: 1,25 Meter
Durchmesser Dreschtrommel: k.A.
Breite Dreschtrommel: 1.000 mm
Anzahl Hordenschüttler: 1 Schwingschüttler
Siebfläche: keine
Korntankinhalt: 4.000 Liter im Sammelwagen für Spreu und Korn.
Motorleistung: keine
gezogener Mähdrescher mit Zapfwellenantrieb.

Technische Daten: Aquila1600E
Schneidwerksbreite: 1,6 Meter
Durchmesser Dreschtrommel: k.A.
Breite Dreschtrommel: 1.400 mm
Anzahl Hordenschüttler: 1 Schwingschüttler
Siebfläche: keine
Korntankinhalt: 4.000 Liter im Sammelwagen für Spreu und Korn.
Motorleistung: keine
gezogener Mähdrescher mit Zapfwellenantrieb.

Die reinigungslosen Aquila-Mähdrescher wurden von 1951 bis 1952 entwickelt und vor allem 1953 gebaut. Danach war absehbar, dass sich nur der Mähdrescher mit Reinigung am Markt durchsetzen würde.
Zu Stückzahlen liegen keine Angaben vor.
Das Prospekt hat keine Kennnummer.

Material/Technik

Papier/Schwarzweißdruck

Maße

DINA4

Literatur

  • Blacher, Rudolf (2010): Die Epple-Buxbaum-Werke in Wels. Wels, Oberösterreich
Mähdrescherarchiv Kühnstetter

Objekt aus: Mähdrescherarchiv Kühnstetter

Das Mähdrescherarchiv Kühnstetter ist eine Privatsammlung und umfasst ein Prospektarchiv, ein Fotoarchiv sowie eine Mähdreschersammlung. Das...

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