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Fiatagri MX240 / MX300

Mähdrescherarchiv Kühnstetter Prospektarchiv Fiatagri [PMD00671]
Fiatagri MX240 / MX300 (Archivio Storico Pietro Laverda CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Archivio Storico Pietro Laverda (CC BY-NC)
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Beschreibung

Es handelt sich um die italienische Ausgabe des Prospekts.

Seit Mitte der 1970er-Jahre brachten immer mehr Landtechnikunternehmen Mähdrescher mit Axialdreschwerken oder rotierenden Elementen für die Restkornabscheidung auf den Markt. Die Vorteile waren eine kompaktere Bauweise bei höherer Abscheideleistung und ein schonenderer Umgang mit dem Korn.
So konnte sich auch Laverda/Fiatagri diesem Trend nicht verschließen, wobei die Italiener letztendlich eine ungewöhnliche Lösung auf den Markt brachten. Bei den beiden Modellen der MX-Baureihe war das Axialdreschwerk direkt hinter dem Schneidwerk angeordnet. Über eine Zuführwalze wurde das Erntegut vom Schneidwerk übernommen und direkt der Axialtrommel am rechten Ende tangential zugeführt. Wie bei der von Gleaner entwickelten N-Serie wurde dann das Erntegut quer zur Fahrtrichtung gefördert und dabei ausgedroschen und die Restkörner abgeschieden. Das Stroh wurde dann am linken Ende der Trommel auf das Feld ausgeworfen. Nachteilig bei diesem Konzept war die ungenügende Rückverteilung des Reststrohs über das Feld.
Korn und Spreu wurden dann über eine große Förderschnecke in die Mitte der Maschine zur Reinigung befördert. Zwei Verteilerschnecken verteilten das Erntegut über die Maschinenbreite. Darunter war eine Beschleunigerwalze angeordnet. Welche das Korn-Spreu-Gemisch Richtung Siebe nach unten beschleunigte. Dadurch wurde am Seitenhang eine ordentliche Breitverteilung des Erntegutes auf den Sieben erzielt. Durch den Schleier des nach unten Beschleunigten Erntegutes wurde vom Reinigungsgebläse ein starker Luftstrom geführt. Dadurch wurde die Spreu besonders gut vom Korn getrennt, bevor dieses auf das Sieb traf. Dieses Konzept wurde in sehr ähnlicher Bauweise ebenfalls von Gleaner in der N-Serie verwendet.
Mit diesem Baukonzept ohne Dreschwerk in der Maschine konnte mit einem hohen Korntankvolumen eine sehr kompakte Bauform erzielt werden. Der Motor war sehr weit hinten über der Hinterachse angeordnet, um die Last des Dreschwerks vor der Vorderachse auszubalancieren.

Technische Daten: MX240
Schneidwerksbreite: 4,8 - 6,6 Meter
Durchmesser Dreschtrommel: 650 mm
Breite Dreschtrommel: 2.590 mm
Anzahl Hordenschüttler:
Siebfläche: ca. 5,38 qm
Korntankinhalt: 9.000 Liter
Motorleistung: 240 PS (Fiat Diesel 8210 I)
hydrostatischer Fahrantrieb

Technische Daten: MX300
Schneidwerksbreite: 4,8 - 6,6 Meter
Durchmesser Dreschtrommel: 650 mm
Breite Dreschtrommel: 2.590 mm
Anzahl Hordenschüttler:
Siebfläche: ca. 5,38 qm
Korntankinhalt: 9.000 Liter
Motorleistung: 300 PS (Fiat Diesel 8210 SI Turbo)
hydrostatischer Fahrantrieb

Der MX240 wurde 1986 vorgestellt und bis 1988 angeboten. Der MX300 folgte 1987 und wurde bis 1989 angeboten. Zu gebauten Stückzahlen liegen keine Informationen vor.
Das Prospekt hat die Kennnummer 60316670 02/88.

Material/Technik

Papier/Farbdruck

Maße

DINA4

Literatur

  • A. Benedetti, P.G. Laverda, A. Kühnstetter (2017): Combines around the world. Breganzs
Mähdrescherarchiv Kühnstetter

Objekt aus: Mähdrescherarchiv Kühnstetter

Das Mähdrescherarchiv Kühnstetter ist eine Privatsammlung und umfasst ein Prospektarchiv, ein Fotoarchiv sowie eine Mähdreschersammlung. Das...

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