Dieses Modell wurde zur Anschauung der Funktionsweise von Grünfutterverfahren hergestellt. Konserviertes Grünfutter wird neben anderen Futterkomponenten in Form von Raufutter, Silage oder Trockengrüngut speziell in der Rinderhaltung eingesetzt. Da die Zeit für die Konservierung von Grünfutter an die Vegetationsperiode von Ende April-Oktober gebunden ist, musste während dieser Zeit der für die Winterfütterung benötigte Anteil des Grünfutters nach bestimmten Verfahren an der Luft, in Behältern und in Gebäuden aufbereitet und haltbar gemacht werden.
Bei diesem Modell wird die Erstellung von Trockengrüngut (Heu) durch technische Trocknung aufgezeigt. Bei diesen Verfahren werden je nach der Art des Trockenmediums Kalt- und Heißlufttrocknungsanlagen unterschieden. In diesem Modell ist eine Kaltlufttrocknung dargestellt. Voraussetzung dafür ist ein Bergeraum mit Belüftungsanlagen und angewelktes Gut mit 40-60 % Trockenmassegehalt. Das auf einem Kanal- oder Rostsystem in zwei Schichten aufgebrachte Gut wird unter Kaltluftzufuhr (Lüfter) getrocknet. Dabei durfte die zweite Schicht erst nach vollständiger Trocknung der ersten Schicht aufgebracht werden, um die Gefahr der Selbstentzündung zu vermeiden. Nach der Beendigung des Trockenprozesses verbleibt das Futter bis zur Verfütterung in Rinderanlagen in den als Kaltbauten (keine Wärmedämmung) ausgebildeten Bergeräumen. Weiterhin ist im Modell die Einlagerung durch Traktoren und die Annahme des Heus durch einen Lkw W50 dargestellt.
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