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W. Stoll (Firma)

Gegründet wurde die Fa. W. Stoll 1878 in Luckenwalde bei Berlin als Hersteller landwirtschaftlicher Geräte. Aus Platzgründen zog die Firma nach Torgau (Elbe) um und begann mit der Fertigung von Vielfachgeräten für die Hackfruchtkultur und –pflege, Heuwender, Schwadrechen sowie mit der Entwicklung eines Planetengetriebes für die Wurfgabeln zur Kartoffelernte.

Die Belegschaft vergrößerte sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf ca. 500 Mitarbeiter bevor das gesamte Unternehmen an die sowjetische Besatzung überging (siehe VEB Landmaschinenfabrik Torgau). Walter Stoll, der Sohn des Gründers, wagte in Westdeutschland einen Neuanfang und siedelte sich in Broistedt (später Teil von Lengede ) an. Bereits im Herbst 1946 wurden dort die ersten Vielfachgeräte für Pferdezug hergestellt. In den folgenden Jahren ging es mit der Herstellung von Zuckerrübenmaschinen und Rüberrodern bergauf. Im Zuge der Industrialisierung der Landtechnik entwickelte Stoll ein Gerät für die Boden- und Kartoffelpflege, die Juwel-Reihe.

1964 begann die Produktion der Stoll-Frontlader, die der Fa. schnell zu weiteren Erfolgen verhalf. Nachdem Stoll zunehmend in eine finanzielle Krise geriet, übernahm der dänische Anteilseigner JF-Freundendahl die Broistedter Traditionsfirma 1999 komplett. Seit der Insolvenz von JF im Jahr 2012 ist Stoll heute wieder eigenständig. Das Unternehmen ist nach wie vor auf Frontlader spezialisiert.

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Zuckerrüben-Vollernter Stoll BKR (Bunkerköpfroder) 2
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