museum-digitalagrargeschichte
STRG + Y
de
Mähdrescherarchiv Kühnstetter Prospektarchiv Claas

Prospektarchiv Claas

Über die Sammlung

Das Prospektarchiv Claas umfasst Prospekte von Mähdreschern aus dem Zeitraum von 1936 bis heute.
In der Regel wird zu einem Modell ein Prospekt hier auf Museum Digital vorgestellt. Die Sammlung umfasst für einige Modelle auch mehrere Prospekte.

1887 Franz Claas gründet in Clarholz einen Betrieb, in dem Zentrifugen für die Milchtrennung hergestellt werden.
1900 Franz Claas konstruiert seinen ersten Strohbinder. Er betreibt neben seiner Maschinenbaufirma auch einen Lohndruschbetrieb.
1913 Übernimmt August Claas die Stohbinderherstellung von seinem Vater.
1914 gründen die Brüder August, Bernhard und Franz Claas das Unternehmen Gebrüder Claas.
1915 Das Unternehmen leidet unter finanziellen Schwierigkeiten. Die Claas Brüder werden zum Militärdienst eingezogen. So legt der Vater Franz Claas die Firma in Clarholz still und zieht nach Harsewinkel.
1919 nehmen die Brüder Claas die Produktion von Landmaschinen in Harsewinkel wieder auf.
1921 meldet August Claas einen Knoter für Strohbinder zum Patent an. Dieser wird so erfolgreich, dass der Knoter als Firmenzeichen übernommen wird.
1928 Claas baut seine erste Strohpresse für Dreschmaschinen.
1930 August Claas, Professor Karl Vormfelde und Dr. Brenner beginnen mit der Entwicklung eines Mähdreschers für europäische Ernteverhältnisse
bis 1934 Unter Leitung von Dr. Brenner wird ein Anbaumähdrescher mit Schneidwerk vor dem Traktor gebaut.
1934 Der Frontschneider ist sehr anfällig und aufwendig zu bedienen. Deshalb wird diese Konstruktion 1934 aufgegeben.
1935 Nach einer Studienreise in die USA, wo die ersten Kompaktmähdrescher, wie der Allis Chalmers All-Crop im Einsatz sind, startet Claas eine komplette Neukonstruktion.
1936 Der Mäh-Dresch-Binder (MDB) wird vorgestellt und ist so erfolgreich, dass bis 1943 1400 Stück davon gebaut werden.
1943 Die Produktion von Landtechnik muss zugunsten der Kriegswirtschaft eingestellt werden.
1942 Erste Konzepte für einen neuen gezogenen Mähdrescher entstehen. Daraus wird sich der Claas Super entwickeln.
1947 wird die Produktion des Super aufgenommen.
1953 Der erste selbstfahrende Mähdrescher aus dem Hause Claas wird vorgestellt.
1960 Jährlich werden 16000 Mähdrescher gefertigt. Claas gehört in dieser Zeit zu den Weltmarktführern bei Mähdreschern.
1965 Die Ford Tractor Operations vertreibt in den USA und Kanada Claas-Mähdrescher in den Farben Blau und Weiß.
1969 wird der Erntemaschinenhersteller Bautz aus Saulgau übernommen. Das Werk in Saulgau wird das Kompetenzzentrum für Grünfutterernte.
Ende1960er Zusammenarbeit mit Bourgoin aus Frankreich zum Bau eines Corn Shellers.
1970 Übernahme des Häckslerspezialisten Speiser aus Göppingen. Damit wird der Grundstein für die Marktführerschaft von Claas bei Feldhäckslern gelegt.
1970 wird die neue Mähdrescherreihe Dominator vorgestellt, die 30 Jahre im Programm von Claas bleiben wird.
1971 Der seit der Mitte der 1960er Jahre rapide einbrechende Mähdreschermarkt führt in diesem Jahr erstmals zu ein Verlust in zweistelliger Millionenhöhe. 1973 Der erste selbstfahrende Feldhäcksler von Claas wird auf dem Markt eingeführt.
1978 Das Unternehmen wird in die Claas OHG umgewandelt. Die Produktion der Super Reihe läuft nach über 65000 hergestellten Einheiten aus.
70er/ 80er Die Krisen der Landwirtschaft gehen nicht spurlos an Claas vorbei. Kurzarbeit, Entlassungen, Rückgang der verkauften Einheiten und immer wieder Verluste prägen die Unternehmensgeschichte dieser Periode.
1980 Der 300.000 Mähdrescher wird fertiggestellt.
1981 Der erste schüttlerlose Mähdrescher von Claas wird vorgestellt. Es handelt sich um den Dominator 116 CS mit 8 Abscheidezylindern.
1987 wird zunächst in Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern der Crop Tiger als spezieller Mähdrescher für asiatische Verhältnisse entwickelt.
1989 Nach Ausstieg des chinesischen Partners, wird mit dem indischen Maschinenbaukonzern Escorts Limited ein Joint Venture zur Produktion des Crop Tiger abgeschlossen.
1995 wird mit dem Lexion 480 der erste Hybridmähdrescher von Claas vorgestellt. Im Jahr darauf folgen Schüttlermähdrescher aus der Lexionreihe.
1997 Mit Caterpillar wird ein Joint Venture zum Verkauf der Mähdrescher in Nordamerika gegründet.
1997 Das ungarische Werk in Törökszentmiklos wird übernommen. Dort werden Erntevorsätze gefertigt.
1999 In Omaha, Nebraska wird der Grundstein für ein neues Mähdrescherwerk gelegt. Das Werk soll gemeinsam mit dem Partner Caterpillar betrieben werden.
2001 Caterpillar zieht sich überraschend aus den Landtechnikaktivitäten zurück. Claas übernimmt daraufhin das Mähdrescherwerk in Omaha vollständig.
2002 60% von Escorts Limited wird übernommen. Damit wird der Joint Venture Partner zum Unternehmensteil.
2003 Auf der SIMA in Paris wird der 400.000ste Mähdrescher von Claas ausgestellt. Übernahme der Anteilsmehrheit an Renault Agriculture. Damit wird Claas auch zum Traktorenhersteller.
2004 In Krasnodar wird der Grundstein für ein Mähdrescherwerk gelegt.
2007 Claas gibt den Bau eines neuen Mähdrescherwerkes in Morinda (Indien, Punjab) bekannt. Es sollen speziell für indische Verhältnisse entwickelte Mähdrescher gebaut werden.

Diese Sammlung ist Teil von

Mähdrescher aus Deutschland [233]

[Stand der Information: ]