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3 | [Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1) | 3 | [Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1) |
4 | Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23) | 4 | Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23) |
5 | Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70) | 5 | Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70) |
6 | Inventarnummer: HMS_0033 / D021 | 6 | Inventarnummer: HMS_0033 / D021 |
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8 | Beschreibung | 8 | Beschreibung |
16 | Eigenthümlich ist bei der Hohenheimer Walze, daß bei dem Rahmengestell, in welchem sich die Walze befindet, diejenigen beiden Seiten, in welchen die eisernen Zapfen der Walze laufen, bogenförmig angefertigt sind. Dadurch wird bewirkt, daß der hintere Theil des Rahmens, der aufwärts gehenden Richtung der Deichsel ungeachtet, nicht auf dem Erdboden aufliegt. Man sieht überdies-an der Zeichnung (Tafel 7.), das an den beiden äußeren Seiten des Rahmengestells sich kleine Räder befinden. Diese bezwecken beim Hinausbringen der steinernen Walze auf den Acker, daß solche dabei nicht beschädigt werden kann; sie werden natürlich während der Arbeit davon entfernt. | 16 | Eigenthümlich ist bei der Hohenheimer Walze, daß bei dem Rahmengestell, in welchem sich die Walze befindet, diejenigen beiden Seiten, in welchen die eisernen Zapfen der Walze laufen, bogenförmig angefertigt sind. Dadurch wird bewirkt, daß der hintere Theil des Rahmens, der aufwärts gehenden Richtung der Deichsel ungeachtet, nicht auf dem Erdboden aufliegt. Man sieht überdies-an der Zeichnung (Tafel 7.), das an den beiden äußeren Seiten des Rahmengestells sich kleine Räder befinden. Diese bezwecken beim Hinausbringen der steinernen Walze auf den Acker, daß solche dabei nicht beschädigt werden kann; sie werden natürlich während der Arbeit davon entfernt. |
17 | Die gewöhnliche zweispännige hölzerne Walze von 7“ Länge und 15 – 20“ Dicke kostet in der hiesigen Werkzeugfabrik 15 – 21 fl.; in Gegenden, wo das Holz nicht theuer ist, läßt sie sich aber wohl auch bedeutend wohlfeiler anfertigen. Immerhin ist es indessen ein Preis, der Manchen von Anschaffung dieses nützlichen Werkzeugs abhalten wird; aber wie schön wäre es, wenn Ortsvorstände bevollmächtigt würden, solche Walzen (wenn auch nur Eine für eine Gemeinde) anzuschaffen, um sie an die Gemeindemitglieder gegen eine angemessene kleine Entschädigung auszuleihen." | 17 | Die gewöhnliche zweispännige hölzerne Walze von 7“ Länge und 15 – 20“ Dicke kostet in der hiesigen Werkzeugfabrik 15 – 21 fl.; in Gegenden, wo das Holz nicht theuer ist, läßt sie sich aber wohl auch bedeutend wohlfeiler anfertigen. Immerhin ist es indessen ein Preis, der Manchen von Anschaffung dieses nützlichen Werkzeugs abhalten wird; aber wie schön wäre es, wenn Ortsvorstände bevollmächtigt würden, solche Walzen (wenn auch nur Eine für eine Gemeinde) anzuschaffen, um sie an die Gemeindemitglieder gegen eine angemessene kleine Entschädigung auszuleihen." |
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19 | König (1850), S. 15: | 19 | König (1850), S. 15 und Taf. 7, Fig. 36: |
20 | "Gewöhnliche runde Walze: Fig. 36. | 20 | "Gewöhnliche runde Walze: Fig. 36. |
21 | Diese Art von Walzen sind theils von Holz, theils von Stein; die hölzernen haben eine Länge von 7 Fuß und eine Dicke von 2 Fuß, die steinernen hingegen eine Länge von 4 Fuß 5 Zoll und eine Dicke von l Fuß 5 Zoll. Der hölzernen Walze bedient man sich gewöhnlich, wenn bei Anwendung derselben die Saat sich schon im Boden befindet, oder es sich nur darum handelt, einem lockern Boden mehr Festigkeit und Bindung zu geben. Dagegen gebraucht man die steinerne Walze, wenn man die Absicht hat, den durch Pflug und Egge noch nicht gehörig verkleinerten Boden vollends zu zermalmen. | 21 | Diese Art von Walzen sind theils von Holz, theils von Stein; die hölzernen haben eine Länge von 7 Fuß und eine Dicke von 2 Fuß, die steinernen hingegen eine Länge von 4 Fuß 5 Zoll und eine Dicke von l Fuß 5 Zoll. Der hölzernen Walze bedient man sich gewöhnlich, wenn bei Anwendung derselben die Saat sich schon im Boden befindet, oder es sich nur darum handelt, einem lockern Boden mehr Festigkeit und Bindung zu geben. Dagegen gebraucht man die steinerne Walze, wenn man die Absicht hat, den durch Pflug und Egge noch nicht gehörig verkleinerten Boden vollends zu zermalmen. |
22 | Bei dem Rahmengestell, in welchem sich die Walze befindet, sind diejenigen beiden Seiten, in welchen die eisernen Zapfen der Walze laufen, bogenförmig angefertigt. Man bewirkt dadurch, daß der Hintere Theil des Rahmens, ungeachtet der aufwärtsgehenden Richtung der Deichsel, nicht auf der Erde aufliegt. An den beiden äußern Seiten des Rahmengestells sind kleine Räder angebracht, damit die steinerne Walze beim Hinausbringen auf den Acker nicht beschädigt werden kann; diese werden während der Arbeit natürlich davon entfernt." | 22 | Bei dem Rahmengestell, in welchem sich die Walze befindet, sind diejenigen beiden Seiten, in welchen die eisernen Zapfen der Walze laufen, bogenförmig angefertigt. Man bewirkt dadurch, daß der Hintere Theil des Rahmens, ungeachtet der aufwärtsgehenden Richtung der Deichsel, nicht auf der Erde aufliegt. An den beiden äußern Seiten des Rahmengestells sind kleine Räder angebracht, damit die steinerne Walze beim Hinausbringen auf den Acker nicht beschädigt werden kann; diese werden während der Arbeit natürlich davon entfernt." |
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38 | ## Literatur | 38 | ## Literatur |
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40 | - Centralstelle des Landwirthschaftlichen Vereins zu Stuttgart (Hrsg.) (1836): [Wochenblatt für Land- und Hauswirthschaft, Gewerbe und Handel. 3. Jg.](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10229279?page=4,5). Stuttgart und Tübingen, Nr. 51, 17.12.1836, und Taf.VII: | 40 | - Centralstelle des Landwirthschaftlichen Vereins zu Stuttgart (Hrsg.) (1836): [Wochenblatt für Land- und Hauswirthschaft, Gewerbe und Handel. 3. Jg.](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10229279?page=4,5). Stuttgart und Tübingen, Nr. 51, 17.12.1836, und Taf.VII |
41 | - Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe.. Stuttgart, S. 40 | 41 | - Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 40 |
42 | - König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, Taf. 7, Abb. 36 | 42 | - König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, S. 15 und Taf. 7, Fig. 36 |
43 | - König, E.F.C. (1850): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Zweite vermehrte Auflage. Mit achtundfünfzig Tafeln](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10228912?page=4,5). Stuttgart, S. 15 | ||
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56 | Stand der Information: 202 | 55 | Stand der Information: 2023-12-14 16:49:38 |
57 | [CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 56 | [CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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60 | - https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/2546-hms_0033__d021/gewoehnliche_runde_walze_/gewoehnliche-runde-walze-hohenheimer-modell-2546-079757.jpg | ||
61 | - https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/2546-hms_0033__d021/gewoehnliche_runde_walze_/gewoehnliche-runde-walze-hohenheimer-modell-2546-634591-3.jpg | ||
62 | - https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/2546-hms_0033__d021/gewoehnliche_runde_walze_/gewoehnliche-runde-walze-hohenheimer-modell-2546-232928-4.jpg | ||
63 | - https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/2546-hms_0033__d021/gewoehnliche_runde_walze_/gewoehnliche-runde-walze-hohenheimer-modell-2546-144487.jpg | ||
64 | - https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/2546-hms_0033__d021/ok_runde_walze/ok-runde-walze-2546-4.jpg | ||
61 | - https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/2546-hms_0033__d021/ok_runde_walze/ok-runde-walze-2546-2.jpg | 65 | - https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/2546-hms_0033__d021/ok_runde_walze/ok-runde-walze-2546-2.jpg |
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Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum (DLM) ist eine überregionale und fachlich übergreifende, interdisziplinäre Einrichtung der Universität...
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