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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0035 / D015] Archiv 2024-02-07 09:54:53 Vergleich

Englische Doppelwalze / Modell

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3[Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1)3[Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23)4Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23)
5Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70)5Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70)
6Inventarnummer: HMS_0035 / D0156Inventarnummer: HMS_0035 / D015
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8Beschreibung8Beschreibung
9Göriz (1845), S. 40f.: 9Göriz (1845), S. 40f.:
10"Nr. 35. Englische Doppelwalze. Modell sechsmal verjüngt. Dieses Modell wurde im Jahr 1831 durch die Vermittlung des früheren Hohenheimer Candidaten Schmid aus Hamburg von Capitän Carr zu Tüschenbeck bei Lübeck erhalten, der sie von England aus auf seinen Gütern einführte. Sie ist aus Bohlen angefertigt und inwendig hohl. Die Cylinder haben im Großen einen Durchmesser von 41/2, oft bis 6 Fuß. Die Walze zeichnet sich dadurch aus, daß sie zweitheilig ist, so daß beim Umdrehen die Erde nicht zusammengeschoben wird. Eine Notiz über diese Walze findet sich in: Pabst, Lehrbuch der Landwirthschaft, I. S. 138; eine Zeichnung in Bode‘s (=Meyer), Auswahl von 55 Geräthschaften. Eine Walze dieser Art ist auch in Hohenheim im Gebrauche." 10"Nr. 35. Englische Doppelwalze. Modell sechsmal verjüngt. Dieses Modell wurde im Jahr 1831 durch die Vermittlung des früheren Hohenheimer Candidaten Schmid aus Hamburg von Capitän Carr zu Tüschenbeck bei Lübeck erhalten, der sie von England aus auf seinen Gütern einführte. Sie ist aus Bohlen angefertigt und inwendig hohl. Die Cylinder haben im Großen einen Durchmesser von 41/2, oft bis 6 Fuß. Die Walze zeichnet sich dadurch aus, daß sie zweitheilig ist, so daß beim Umdrehen die Erde nicht zusammengeschoben wird. Eine Notiz über diese Walze findet sich in: Pabst, Lehrbuch der Landwirthschaft, I. S. 138; eine Zeichnung in Bode‘s, Auswahl von 55 Geräthschaften. Eine Walze dieser Art ist auch in Hohenheim im Gebrauche."
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12König (1847), S. 14, Taf. 32:
13"Die englische Doppelwalze: Fig. 32.
14Sie ist aus Bohlen gefertigt und inwendig hohl. Die Zylinder haben einen Durchmesser von 4 ½ oft bis 6 Fuß. Das Eigenthümliche dieser Walze besteht darin, daß sie, in der Mitte durchschnitten, mit einer durchgehenden Achse versehen ist, und deßhalb beim Umwenden auf eingesäetem Felde den Boden, also auch die Saat nicht zusammenschiebt, wie dieß bei der gewöhnlichen Walze der Fall ist, wodurch dann bekanntlich Leerstellen entstehen. Oefters ist diese Walze mit einer Lanne zum Einspännigfahren, in Hohenheim dagegen mit einer Deichsel zur Bespannung mit zwei Stück Vieh eingerichtet. Loudon in seiner Encyklopädie der Landwirtschaft, 2. Lieferung, Weimar 1827, erwähnt sie unter dem Namen getheilte Walze."
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16Pabst (1847), 3. Aufl., 1. Bd., S. 148: 12Pabst (1847), 3. Aufl., 1. Bd., S. 148:
17"In England hat man auch aus hölzernen Bohlen solche hohle Walzen von beträchtlichem Durchmesser (3 Fuß und mehr) construirt und solche Trommelwalzen genannt. Man hat sie, so wie gewöhnliche glatte Walzen, besonders des leichteren Umdrehens wegen, auch zweitheilig gemacht." 13"In England hat man auch aus hölzernen Bohlen solche hohle Walzen von beträchtlichem Durchmesser (3 Fuß und mehr) construirt und solche Trommelwalzen genannt. Man hat sie, so wie gewöhnliche glatte Walzen, besonders des leichteren Umdrehens wegen, auch zweitheilig gemacht."
19Pabst (1860), 5. Aufl., 1. Bd., S.117f.: 15Pabst (1860), 5. Aufl., 1. Bd., S.117f.:
20"Nächst den dreitheiligen sind auch zweitheilige Walzen zweckmässig (zwei Cylinder an einer Axe). Außer Gusseisen oder massive Holzconstruktion hat man die zweitheiligen Walzen auch mit stärkerem Durchmesser (2 1/4-2 1/8 Fuss, bei ungefähr eben so viel Länge des einzelnen Cylinders) aus zweizölligen Brettern (Bohlen) -also im Innern hohl- gemacht. Diese sogenannten Trommelwalzen zeichnen sich durch gute Leistungen und geringen Bedarf an Zugkraft aus (man kann sie noch einspännig fortbewegen)." 16"Nächst den dreitheiligen sind auch zweitheilige Walzen zweckmässig (zwei Cylinder an einer Axe). Außer Gusseisen oder massive Holzconstruktion hat man die zweitheiligen Walzen auch mit stärkerem Durchmesser (2 1/4-2 1/8 Fuss, bei ungefähr eben so viel Länge des einzelnen Cylinders) aus zweizölligen Brettern (Bohlen) -also im Innern hohl- gemacht. Diese sogenannten Trommelwalzen zeichnen sich durch gute Leistungen und geringen Bedarf an Zugkraft aus (man kann sie noch einspännig fortbewegen)."
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22Bode´s Auswahl = Meyer (1845), S. 7 und Taf. 6, Fig. 13: 18Bode´s Auswahl = Meyer (1845), S. 7 und Taf. VI, Fig. 13:
23"Die Englische Doppelwalze. 19"Die Englische Doppelwalze.
24Das Gerippe der Walzen ist aus den Felgen e, e zusammengesetzt, welche in die beiden Felgen f, f eingezapft sind, nebst dem Kreuze g, das ebenfalls in die vier Felgen eingezapft wird. Auf das Gerippe sind die eichenen Dauben aufgenagelt. Um dem Ganzen mehr Halt zu geben, werden die Walzen auf beiden Seiten durch eiserne Reifen umfasst. Die durch beide Walzen gehende Axe b ist von geschmiedetem Eisen und in der Mitte derselben liegen zwei eiserne Stossscheiben a, a, welche eine gleichmässige Entfernung der beiden Walzen bezwecken sollen. Zur Unterstützung der Stange dient die vom vordern Querbalken des Gestells ausgehende eiserne Schiene h. Der hintere Querbalken c dient zum Zusammenhalten des Gestells und ist durch die Seitenstücke d, d mir dem vorderen Querbalken verbunden. 20Das Gerippe der Walzen ist aus den Felgen e, e zusammengesetzt, welche in die beiden Felgen f, f eingezapft sind, nebst dem Kreuze g, das ebenfalls in die vier Felgen eingezapft wird. Auf das Gerippe sind die eichenen Dauben aufgenagelt. Um dem Ganzen mehr Halt zu geben, werden die Walzen auf beiden Seiten durch eiserne Reifen umfasst. Die durch beide Walzen gehende Axe b ist von geschmiedetem Eisen und in der Mitte derselben liegen zwei eiserne Stossscheiben a, a, welche eine gleichmässige Entfernung der beiden Walzen bezwecken sollen. Zur Unterstützung der Stange dient die vom vordern Querbalken des Gestells ausgehende eiserne Schiene h. Der hintere Querbalken c dient zum Zusammenhalten des Gestells und ist durch die Seitenstücke d, d mir dem vorderen Querbalken verbunden.
25Der Maassst. der Det. ist 1/10 d. n. Gr." 21Der Maassst. der Det. ist 1/10 d. n. Gr."
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23König (1850), S. 14:
24"Die englische Doppelwalze: Fig. 32.
25Sie ist aus Bohlen gefertigt und inwendig hohl. Die Zylinder haben einen Durchmesser von 4 ½ oft bis 6 Fuß. Das Eigenthümliche dieser Walze besteht darin, daß sie, in der Mitte durchschnitten, mit einer durchgehenden Achse versehen ist, und deßhalb beim Umwenden auf eingesäetem Felde den Boden, also auch die Saat nicht zusammenschiebt, wie dieß bei der gewöhnlichen Walze der Fall ist, wodurch dann bekanntlich Leerstellen entstehen. Oefters ist diese Walze mit einer Lanne zum Einspännigfahren, in Hohenheim dagegen mit einer Deichsel zur Bespannung mit zwei Stück Vieh eingerichtet. Loudon in seiner Encyklopädie der Landwirtschaft, 2. Lieferung, Weimar 1827, erwähnt sie unter dem Namen getheilte Walze."
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27Loudon (1827), 2. Lieferung, S. 541f.: 27Loudon (1827), 2. Lieferung, S. 541f.:
28"Die getheilte gußeiserne Walze wurde erfunden, um dem Uebelstand abzuhelfen, den man beim Gebrauche der gewöhnlichen Walze erfährt, sobald man an den Enden der Furchen oder an anderen Orten umwenden will, wo sie sich alsdann nicht auf ihrer Axe bewegen, sondern über die Oberfläche des Bodens geschleppt werden, denselben gerne vor sich herschieben und Vertiefungen verursachen, bevor der Cylinder wieder in die gerade Zuglinie gelangt. Außerdem können sie auch nur mit großen Anstrengung des Zugviehes herumgebracht werden. Der zweitheiliges Cylinder (s. Figur 322) hilft diesem Übelstand ab, indem nun beide Theile sich um ihre eigene Axe drehen können und zwar der eine Theil vorwärts und der andere rückwärts."28"Die getheilte gußeiserne Walze wurde erfunden, um dem Uebelstand abzuhelfen, den man beim Gebrauche der gewöhnlichen Walze erfährt, sobald man an den Enden der Furchen oder an anderen Orten umwenden will, wo sie sich alsdann nicht auf ihrer Axe bewegen, sondern über die Oberfläche des Bodens geschleppt werden, denselben gerne vor sich herschieben und Vertiefungen verursachen, bevor der Cylinder wieder in die gerade Zuglinie gelangt. Außerdem können sie auch nur mit großen Anstrengung des Zugviehes herumgebracht werden. Der zweitheiliges Cylinder (s. Figur 322) hilft diesem Übelstand ab, indem nun beide Theile sich um ihre eigene Axe drehen können und zwar der eine Theil vorwärts und der andere rückwärts."
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46- [J. Stanley Carr](https://agrargeschichte.museum-digital.de/people/187146)46- [J. Stanley Carr](https://agrargeschichte.museum-digital.de/people/187146)
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48## Teil von
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50- [Walze](https://agrargeschichte.museum-digital.de/series/25)
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52## Literatur48## Literatur
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54- Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 40-4150- Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 40-41
55- König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, S. 14 und Taf. 6, Fig. 3251- König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, Taf. 6, Abb. 32
52- König, E.F.C. (1850): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Zweite vermehrte Auflage. Mit achtundfünfzig Tafeln](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10228912?page=4,5). Stuttgart, S. 14
56- Loudon, John Claudius (1827): [Encyclopädie der Landwirthschaft. Enthaltend die Theorie und Praxis der Taxation, Uebertragung, Anlegung, Verbesserung und Bewirthschaftung des Grundeigenthumes ...](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/25573/5). Weimar, S. 541-54253- Loudon, John Claudius (1827): [Encyclopädie der Landwirthschaft. Enthaltend die Theorie und Praxis der Taxation, Uebertragung, Anlegung, Verbesserung und Bewirthschaftung des Grundeigenthumes ...](https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/25573/5). Weimar, S. 541-542
57- Meyer, Hans (1845): Auswahl von landwirthschaftlichen Geräthschaften entlehnt aus der Modellsammlung der Königlich Würthembergischen Lehranstalt für Land- und Forsthwirtschaft zu Großhohenheim. Stuttgart, S. 7 Taf. 6, Fig. 1354- Meyer, Hans (Bearb.) (1845): Auswahl von 55 landwirthschaftl. Geräthschaften entlehnt aus der Modellsammlung der Königl. Würtemb. Lehranstalt für Land- und Forstwirthschaft Großhohenheim : perspect. und geometrisch dargest und mit der nöthigen Beschreibung versehen. Stuttgart, S. 7 Taf. VI, Fig. 13
58- Pabst, Heinrich Wilhelm (1847): [Lehrbuch der Landwirthschaft. 3. Aufl., Bd. 1](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10298119?page=,1&q=Cylinder). Darmstadt, S. 14855- Pabst, Heinrich Wilhelm (1847): [Lehrbuch der Landwirthschaft. 3. Aufl., Bd. 1](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10298119?page=,1&q=Cylinder). Darmstadt, S. 148
59- Pabst, Heinrich Wilhelm (1860): [Lehrbuch der Landwirthschaft. 5. neu bearb. Aufl., Bd. 1](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10298123?page=4,5). Wien, S. 117-11856- Pabst, Heinrich Wilhelm (1860): [Lehrbuch der Landwirthschaft. 5. neu bearb. Aufl., Bd. 1](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10298123?page=4,5). Wien, S. 117-118
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71Stand der Information: 2024-02-07 09:54:5368Stand der Information: 2022-10-24 12:26:28
72[CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)69[CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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76- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3134-hms_0035__d015/ok_abb_bode_fehlt__englis/ok-abb-bode-fehlt-englische-doppelwalze-3134.jpg73- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3134-hms_0035__d015/ok_abb_bode_fehlt__englis/ok-abb-bode-fehlt-englische-doppelwalze-3134.jpg
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79- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3134-hms_0035__d015/ok_abb_bode_fehlt__englis/ok-abb-bode-fehlt-englische-doppelwalze-3134-3.jpg76- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3134-hms_0035__d015/ok_abb_bode_fehlt__englis/ok-abb-bode-fehlt-englische-doppelwalze-3134-3.jpg
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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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