Göriz (1845), S. 24:
"Nr. 590. Untergrundpflug aus Böhmen. Pflug mit Vordergestell. Der wirkende Theil besteht lediglich aus einem starken gleichschenkligen Schaar. Modell viermal verjüngt; es wurde im Jahr 1840 in der hiesigen Werkstätte nach einem Originale im Großen angefertigt, das Seine Durchlaucht der regierende Fürst von Oettingen-Wallerstein der Anstalt zum Geschenk gemacht hatte. Der Pflug ist auf den Fürstlichen Gütern in Böhmen und Bayern in Anwendung. Sein nächster Zweck ist, in einer von einem gewöhnlichen Pflug eröffneten Furche den Untergrund zu eröffnen und zu lockern, ohne denselben mit der Krume zu vermengen. Außerdem hat er sich dort zum Herausnehmen der Runkeln sehr brauchbar gezeigt. Im ersten Fall wird er mit 2, im letzteren mit 2 - 4 Ochsen bespannt. Eine Abbildung dieses Untergrundpflugs ist in Bode‘s Auswahl von 55 Geräthschaften."
König (1847), S. 8 und Taf. 3, Abb. 15:
"Der Untergrundpflug aus Böhmen: Fig. 15.
Ein Vordergestellpflug, dessen wirkender Theil nur allein in einem sehr starken gleichschenklichen Schaar besteht. Sein nächster Hauptzweck ist, in einer von einem gewöhnlichen Pflug eröffneten Furche den Untergrund zu eröffnen und zu lockern, ohne denselben mit der Krumme zu vermengen. Auch zum Herausnehmen der Runkeln zeigt er sich sehr brauchbar. Sein Schaar hat ein eingeschweistes Ohr, in welches der halbrunde Zapfen des Schaarfußes eingeschoben wird. Die Stütze geht durch den Schaarfuß hindurch, hat unten einen Kopf und wird auf dem Grindel mit einer Schraube befestigt."
Bode's Auswahl = Meyer (1845), S. 6, Taf. V, Fig. 12:
"Der Untergrundpflug aus Böhmen.
Das Schaar a hat ein eingeschweisstes Oehr b, in welches der halbrunde Zapfen des Schaarfusses eingeschoben wird. Die Stütze c geht durch den Schaarfuss hindurch, hat unten einen Kopf und wird auf dem Grindel mit einer Schraube befestigt.
Der Maassst. der Det. ist 1/8 d. n. Gr."
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