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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) Handgeräte 1818-1904 (im Aufbau) [HMS_0434 / N002] Archiv 2023-10-05 23:52:19 Vergleich

Karst aus der Gegend von Brackenheim

AltNeu
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3[Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1)3[Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23)4Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23)
5Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70)5Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70)
6Sammlung: [Handgeräte 1818-1904 (im Aufbau)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/165)
6Inventarnummer: HMS_0434 / N0027Inventarnummer: HMS_0434 / N002
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8Beschreibung9Beschreibung
9Göriz (1845), S. 66: 10Göriz (1845), S. 66:
10"Nr. 434. Karst aus der Gegend von Brackenheim in Württemberg. Er wurde im Jahr 1836 von Schmiedmeister Jung in Brackenheim bezogen. Die Stellung des Stiels in einem spitzigeren Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauche an Abhängen tauglich. Man findet ihn in den Oberämtern Brackenheim, Besigheim, Vaihingen, Heilbronn und Neckarsulm ohne wesentliche Abänderungen sowohl beim Landmann, als beim Weingärtner im Gebrauche." 11"Nr. 434. Karst aus der Gegend von Brackenheim in Württemberg. Er wurde im Jahr 1836 von Schmiedmeister Jung in Brackenheim bezogen. Die Stellung des Stiels in einem spitzigeren Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauche an Abhängen tauglich. Man findet ihn in den Oberämtern Brackenheim, Besigheim, Vaihingen, Heilbronn und Neckarsulm ohne wesentliche Abänderungen sowohl beim Landmann, als beim Weingärtner im Gebrauche."
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12König (1850), S. 24: 13König (1847), S. 24 und Taf. 15, Abb. 84:
13"B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen: 14"Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich"
14Fig. 79 bis 91. […] 15
15Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich;"16Diese Angabe stammt aus dem Text von König (1847), S. 23f.:
17„B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen:
18Fig. 79 bis 91.
19In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden.
20In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt.
21Beim Umgraben von Stoppelfeldern, an Stellen, die für den Pflug nicht zugänglich sind, oder zum Ausstechen von Kartoffeln, ist die Grabenforke, Fig. 81, welche drei Zinken hat, sehr anwendbar.
22Die Hauen sind nach der Natur des Bodens, bei welchem man sie anwendet, bald voll, bald gezahnt, bald spitzig. Die einen passen zu den Bestellungen lockerer, wurzelfreier und steinloser Boden, die andern dringen leichter in steinige, kiesige Boden ein. In den folgenden Figuren sind einige der gebräuchlichsten und zweckmäßigsten zusammengestellt: Fig. 82 Kreuzhaue aus der Gegend von Aalen, welche zu allen Hakarbeiten, namentlich zum Grabenmachen, zum Ausgraben von Stumpenholz und zum Roden vormaligen Waldbodens benutzt wird. Es ist eine schwere Haue, welche an demselben Stiele neben dem Blatte noch ein Beil hat; Fig. 83, Kreuzpikel aus der Gegend von Neustadt; Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich; Fig. 85 und 86, beide Hauen dienen hauptsächlich zum Abeggen und zum Behaken der Kartoffeln; Fig. 87, durchlöcherte Haue aus Wollup; Fig. 88, leichte Felghaue, Binette aus Roville, dient zum Behaken der Weizenfelder; Fig. 89, englische Jaethaue, zum Behaken des gedrillten Weizens.
23Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete werden die beiden Schaufeln, Fig. 90, Schaufel von Hohenheim und Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“
1624
17Material/Technik25Material/Technik
18Holz, Metall26Metall, Holz
1927
20Maße28Maße
21HxBxT 113x17x27 cm29Zinken-B: 20; T: 27; L: 113
2230
23___31___
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40- [Oberamt Heilbronn](https://agrargeschichte.museum-digital.de/oak?ort_id=79982)48- [Oberamt Heilbronn](https://agrargeschichte.museum-digital.de/oak?ort_id=79982)
41- [Oberamt Brackenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/oak?ort_id=80425)49- [Oberamt Brackenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/oak?ort_id=80425)
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51## Teil von
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53- [Handgeräte](https://agrargeschichte.museum-digital.de/series/17)
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43## Literatur55## Literatur
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45- Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 6657- Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 66
46- König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, Taf. 15, Abb. 8458- König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, S. 24 und Taf. 15, Abb. 84
47- König, E.F.C. (1850): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Zweite vermehrte Auflage. Mit achtundfünfzig Tafeln](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10228912?page=4,5). Stuttgart, S. 24
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49## Schlagworte60## Schlagworte
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51- [Bodenbearbeitung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/4704)62- [Bodenbearbeitung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/4704)
52- [Bodenbearbeitungsgerät](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/6230)63- [Bodenbearbeitungsgerät](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/6230)
64- [Feldarbeit](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/11332)
53- [Hacke](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/16419)65- [Hacke](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/16419)
54- [Karst (Werkzeug)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/34728)66- [Karst (Werkzeug)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/34728)
55- [Weinberg](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/13333)67- [Weinberg](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/13333)
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60Stand der Information: 2023-10-05 23:52:1972Stand der Information: 2024-02-12 06:11:56
61[CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)73[CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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65- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3290-hms_0434__n002/karst/karst-3290.jpg77- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3290-hms_0434__n002/karst/karst-3290.jpg
66- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3290-hms_0434__n002/karst/karst-3290-2.jpg78- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3290-hms_0434__n002/karst/karst-3290-2.jpg
67- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3290-hms_0434__n002/karst/karst-3290-3.jpg79- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3290-hms_0434__n002/karst_aus_der_gegend_von_/karst-aus-der-gegend-von-brackenheim-3290-001456.jpg
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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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