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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) Handgeräte 1818-1904 (im Aufbau) [HMS_0093 / N204] Archiv 2022-04-05 05:21:58 Vergleich

Spaten aus Brabant

AltNeu
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3[Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1)3[Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23)4Sammlung: [Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/23)
5Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70)5Sammlung: [Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/70)
6Sammlung: [Handgeräte 1818-1904 (im Aufbau)](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/165)
6Inventarnummer: HMS_0093 / N2047Inventarnummer: HMS_0093 / N204
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8Beschreibung9Beschreibung
9Göriz (1845), S. 63: 10Göriz (1845), S. 63:
10"Nr. 93. Spaten aus Brabant. Er kam im Jahr 1819 nach Hohenheim. Beschreibung und Zeichnung findet sich in Schwerz, Anleitung zum praktischen Ackerbau." 11"Nr. 93. Spaten aus Brabant. Er kam im Jahr 1819 nach Hohenheim. Beschreibung und Zeichnung findet sich in Schwerz, Anleitung zum praktischen Ackerbau."
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12Schwerz (2. Aufl. 1837), S. 404: 13Schwerz (1837), 2. Auflage, S. 404 und Taf. VIII, Fig. 3:
13"e. Spaten. 14"e. Spaten.
14Obgleich ein von beiden Seiten etwas erhobener Spaten, wie man ihn im Würtembergischen oder im Elsaß hat , zum Graben ( Schoren , Umbrechen der Erde ) sehr wohl zu gebrauchen ist, indem die Erde , der gelinden Höhlung seiner Oberfläche wegen, gut darauf liegen bleibt , so gibt es doch mancherlei Arbeit , zumal solche, wo es auf einen geraden oder gleichen , und nicht einen gehöhlten Stich ankömmt , wobei die Hohlspaten nicht wohl anwendbar sind . Die Seitenwände eines Grabens lassen sich z. B. nicht gerade damit ausstechen, ein Wall von Erde oder Rasen nicht glatt und vollkommen eben schlaget, u. s. w. In dieser Beziehung verdient der Brabanter Spaten den Vorzug. Fig. 3. Taf. Vlll gibt ihn sowohl von der Seite als von vorn an." 15Obgleich ein von beiden Seiten etwas erhobener Spaten, wie man ihn im Würtembergischen oder im Elsaß hat, zum Graben ( Schoren , Umbrechen der Erde ) sehr wohl zu gebrauchen ist, indem die Erde , der gelinden Höhlung seiner Oberfläche wegen, gut darauf liegen bleibt , so gibt es doch mancherlei Arbeit , zumal solche, wo es auf einen geraden oder gleichen , und nicht einen gehöhlten Stich ankömmt , wobei die Hohlspaten nicht wohl anwendbar sind . Die Seitenwände eines Grabens lassen sich z. B. nicht gerade damit ausstechen, ein Wall von Erde oder Rasen nicht glatt und vollkommen eben schlaget, u. s. w. In dieser Beziehung verdient der Brabanter Spaten den Vorzug. Fig. 3. Taf. Vlll gibt ihn sowohl von der Seite als von vorn an."
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16König (1850), S. 23f.: 17König (1847), S. 23 und Taf. 15, Abb. 79:
17"B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen: 18Die Brabanter Spate [sic!]
18Fig. 79 bis 91. […] 19„In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden."
19In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden."20
21Diese Angabe stammt aus dem Text von König (1847), S. 23f.:
22„B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen:
23Fig. 79 bis 91.
24In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden.
25In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt. Beim Umgraben von Stoppelfeldern, an Stellen, die für den Pflug nicht zugänglich sind, oder zum Ausstechen von Kartoffeln, ist die Grabenforke, Fig. 81, welche drei Zinken hat, sehr anwendbar. Die Hauen sind nach der Natur des Bodens, bei welchem man sie anwendet, bald voll, bald gezahnt, bald spitzig. Die einen passen zu den Bestellungen lockerer, wurzelfreier und steinloser Boden, die andern dringen leichter in steinige, kiesige Boden ein. In den folgenden Figuren sind einige der gebräuchlichsten und zweckmäßigsten zusammengestellt:
26Fig. 82 Kreuzhaue aus der Gegend von Aalen, welche zu allen Hakarbeiten, namentlich zum Grabenmachen, zum Ausgraben von Stumpenholz und zum Roden vormaligen Waldbodens benutzt wird. Es ist eine schwere Haue, welche an demselben Stiele neben dem Blatte noch ein Beil hat; Fig. 83, Kreuzpikel aus der Gegend von Neustadt; Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich; Fig. 85 und 86, beide Hauen dienen hauptsächlich zum Abeggen und zum Behaken der Kartoffeln; Fig. 87, durchlöcherte Haue aus Wollup; Fig. 88, leichte Felghaue, Binette aus Roville, dient zum Behaken der Weizenfelder; Fig. 89, englische Jaethaue, zum Behaken des gedrillten Weizens. Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete werden die beiden Schaufeln, Fig. 90, Schaufel von Hohenheim und Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“
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28Material/Technik
29Metall, Holz
2030
21Maße31Maße
22HxBxT32L: 98; Blatt-B: 21; Blatt-L: 28
2333
24___34___
2535
28 + wann: Vor 181838 + wann: Vor 1818
29 + wo: [Herzogtum Brabant](https://agrargeschichte.museum-digital.de/oak?ort_id=6154)39 + wo: [Herzogtum Brabant](https://agrargeschichte.museum-digital.de/oak?ort_id=6154)
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41## Teil von
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43- [Handgeräte](https://agrargeschichte.museum-digital.de/series/17)
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31## Literatur45## Literatur
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33- Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe.. Stuttgart, S. 6347- Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 63
34- König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, Taf. 15, Abb. 79 - 9148- König, E.F.C. (1847): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Mit vierundfünfzig Tafeln](https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10306446?page=157). Stuttgart, S. 23 und Taf. 15, Abb. 79
35- König, E.F.C. (1850): [Beschreibung und Abbildung der nützlichsten Geräthe und Werkzeuge zum Betriebe der Land- und Forstwirtschaft aus der Hohenheimer Modellsammlung. Zweite vermehrte Auflage. Mit achtundfünfzig Tafeln](https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10228912?page=4,5). Stuttgart, S. 23 - 24
36- Schwerz, Johann Nepomuck Hubert von (1837): [Anleitung zum praktischen Ackerbau. Bd. 1. Zweite vermehrte Auflage](https://www.e-rara.ch/zut/content/zoom/23063386). Stuttgart und Tübingen, S. 404 und Taf. VIII, Fig. 349- Schwerz, Johann Nepomuck Hubert von (1837): [Anleitung zum praktischen Ackerbau. Bd. 1. Zweite vermehrte Auflage](https://www.e-rara.ch/zut/content/zoom/23063386). Stuttgart und Tübingen, S. 404 und Taf. VIII, Fig. 3
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38## Schlagworte51## Schlagworte
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40- [Gartenbau](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/5963)53- [Gartenbau](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/5963)
41- [Schaufel](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/12246)54- [Gartenbaugerät](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/115082)
55- [Landwirtschaftliches Gerät](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/5150)
42- [Spaten](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/5351)56- [Spaten](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/5351)
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47Stand der Information: 2022-04-05 05:21:5861Stand der Information: 2024-04-25 17:57:33
48[CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)62[CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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52- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-2.jpg66- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-2.jpg
53- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-4.jpg67- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-4.jpg
54- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-5.jpg68- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-5.jpg
69- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-843663.jpg
55- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-3.jpg70- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437-3.jpg
56- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/1/3437-hms_0093__n204/spaten_aus_brabant/spaten-aus-brabant-3437.jpg
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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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