Es handelt sich um die österreichische Ausgabe des Prospektes.
Der Regent erfüllte noch nicht die Vorstellungen, die Kirchner von seinem Mähdrescher hatte.
Der Tucheinzug am Schneidwerk war für eine sauber Übergabe des Erntegutes an die Dreschtrommel ungünstig und somit Leistungsbegrenzend. Das Schneidwerk war für einen Mähdrescher mit 40 PS recht klein dimensioniert.
So entschloss sich Kirchner zu einer Umkonstruktion, die in erster Linie das Schneidwerk betraf.
Beim Regent 190 wurde der Tucheinzug durch eine Einzugsschnecke und einen Schrägförderer mit Förderketten und -leisten ersetzt. Die Schnittbreite wurde auf 1,9 Meter aufgeweitet. Der Sortierzylinder, der beim Regent noch längs am Absackstand angeordnet war, wurde beim Regent 190 quer über dem Schüttlerkasten angeordnet. Die Konstruktion mit 3 Schüttlerhorden für die Restkornabscheidung war recht Fortschrittlich. Für den Antrieb blieb Kirchner beim 40 PS starken JW35 von Jenbacher.
Damit hatte Kirchner nun eine praxistaugliche Maschine gebaut. Allerdings wurde Karl Kirchner als Leiter eines mittelständischen Betriebes bald klar, dass sein Unternehmen nicht die Kapazität hatte eine komplexe Maschine, wie den Mähdrescher in größeren Stückzahlen rentabel zu fertigen. So entschloss er sich in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre die Konstruktion des Regent 190 an Hofherr-Schrantz in Wien zu verkaufen. Damit endete die Geschichte des Mähdrescherbaus bei Kirchner.
Technische Daten: Regent 190
Schneidwerksbreite: 1,9 Meter
Durchmesser Dreschtrommel: k.A.
Breite Dreschtrommel: k.A.
Anzahl Hordenschüttler: 3
Siebfläche: k. A.
Korntankinhalt: Absackung
Motorleistung: 40 PS (Jenbacher Diesel)
mechanischer Fahrantrieb
Der Kirchner Regent 190 wurde um 1955 vorgestellt. Die Konstruktion wurde aber noch in den 1950er-Jahren an Hofherr-Schrantz verkauft. Zu Stückzahlen waren keine Angaben zu finden.
Das Prospekt hat keine Kennnummer.
de