Der "Seilhaken vom Schwarzwald zum Holztransport" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.
Göriz (1845), S. 227f.:
"Nr. 697. Seilhaken vom Schwarzwald. Im Jahre 1842 durch die Vermittlung des Oberförsters Brecht von Revierförster Starkloff in Höfen erhalten. Es wiegt dieser Haken 20 Pfund. Der Seilhaken wird in die Langholzstämme eingelassen und mit Klammern befestigt. Sofort wird ein starkes Seil an dem Ring angeschleift und der Stamm an dem Bergabhang hinuntergelassen, (gefeilt), indem an dem mehrmals um einen stehenden Baum geschlungenen Seil allmählig nachgelassen wird. Beschreibung und Abbildung s. in Jägerschmid's Holztransport- und Floßwesen."
König (1847), S. 76f. und Taf. 51, Fig. 318:
"Seilhaken vom Schwarzwald: Fig. 318
Dieser Haken oder Zange wird gegen 24 Zoll lang, 3 Zoll breit und 2 ½ Zoll dick, der Kolben mit seinem Vorderhaken aber verhältnißmäßig stärker, aus zähem Eisen geschmiedet und vornen mit einem Wirbel und Ringe, an welchen das Seil befestigt wird, versehen. In den herabzulassenden Stamm wird eine Vertiefung von derselben Breite und Form, nur etwas länger als der Kolben des Seilhakens eingehauen, dieser sofort eingesetzt, hinten mit einem hölzernen Keil verspannt, und sowohl über diesen als vorne über den Hals des Seilhakens zu mehrerer Festigkeit starke, eiserne Klammern eingeschlagen. Werden die Stämme der Länge nach geseilt, so müssen solche an den Enden zuvor gescheurt und in der Regel das dicke Theil bergab gerichtet werden, wodurch der Stamm an Unebenheiten desto leichter abgleiten und seinen Lauf sicherer vollenden kann, als wenn die angegebene Regel außer Acht gelassen wird. Wenn das Seilen der Länge des Stammes nach blos von freier Hand geschieht, so muß in der Nähe ein schicklich stehender Stamm oder Stumpen ausgemittelt werden, um welchen man das Seil einigemal herumwindet. Das Ende des Seils muß von mehreren Arbeitern gehalten und nur allmälig nachgelassen werden, bis endlich der Stamm seinen Bestimmungsort erreicht hat.
Wenn die Länge des Seiles nicht völlig bis auf den Bestimmungsort des Stamms reicht, so wird derselbe angehalten, mit Holz oder Steinen unterlegt, das Seil aufgewunden, und weiter unten, in der Nähe des angefesselten Stammes, auf einen andern Stumpen gewunden. Diese Manipulation wird so oft wiederholt, bis man den beabsichtigten Punkt erreicht hat."
Jägeschmidt (1827). S. 259f:
"Schwere Stämme, welche geseilt werden sollen, müssen zuvor mit dem Seilhaken versehen werden […].
Dieser Haken oder Zange wird […] aus zähem Eisen geschmiedet und vornen mit einem Wirbel und Ringe, an welchen das Seil befestigt wird, versehen. [...] In den herabzulassenden Stamm, wird eine Vertiefung von derselben Breite und Form, aber etwas länger als der Kolben des Seilhakens, eingehauen, dieser sofort eingesetzt, hinten mit einem hölzernen Keil verspannt, und sowohl über diesen, als vorne über den Hals des Seilhakens, in d. d. zu mehrerer Festigkeit starke, eiserne Klammern, eingeschlagen.“
de