Kastenbeute, Schutzkasten, Begattungskästchen, Einwabenkasten (EWK): Der Einwabenkasten ist ein klassisches Begattungskästchen, welches in den 1940er Jahren entwickelt worden ist. Hintergrund war die Empfehlung, dass die bestifteten Brutwaben eines Begattungsvolkes auch nach der Entnahme der Weisel weiterhin zu verwenden sind. Zu diesem Zweck ist die Wabengröße auf 1/3 des weit verbreiteten Deutsch-Normalmaßes angepasst worden. Somit können nach Entnahme der Königin die Rähmchen von 3 Begattungskästchen in ein normalhohes Rähmchen übertragen und in Ableger oder Wirtschaftsvölker umgehängt werden. Der EWK ist zum Großteil aus Holz gefertigt und besteht aus den Komponenten Rähmchen, Bodenschieber, Futterkammer und Fluglochrosette. Zudem trennen zwei Glasscheiben an den Seitenteilen die Behausung ab. Der Vorteil der Glasscheiben ist eine vereinfachte Legekontrolle der begatteten Königin und die Kontrolle der Futtereinlage, sowie des Bienensitz.
Der hauptsächliche Verwendungszweck eines Einwabenkasten stellt die Bereitstellung eines Begattungsvölkchens dar, in welches eine unbegattete Königin gegeben wird. Für die Befüllung sind circa 1.000 Bienen notwendig, die über die Fegling- und Schöpfmethode in den Kasten gegeben werden.
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