museum-digitalagrargeschichte
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 1
Person/InstitutionDEWAG Modellbau Dresdenx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Schnittmodell Siloanlage / Mühlenbetrieb

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain Landwirtschaftliche Modelle der DDR [V23843]
Schnittmodell Siloanlage / Mühlenbetrieb (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain / Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Modell dieser Mühle wurde für die Landwirtschaftsausstellung der DDR „agra“ durch die DEWAG Modellbau Dresden entwickelt und hergestellt.
Dieses Modell zur Getreidebearbeitung zeigt eine industrielle Mühle. Hochmühlen umfassen sämtliche Prozesse der Getreideverarbeitung, wie:
- Annahme,
- Trocknung,
- Reinigung,
- Mahlen,
- Verpackung und
- Transport.

Das Mahlen in modernen Mühlen umfasst zwei Verarbeitungsgänge, die sich mehrfach wiederholen: Zerkleinern und Sieben. Der Walzenstuhl verrichtet das Mahlen. Hierbei wird der Mehlkern in mehreren Arbeitsgängen schonend von den Schalenteilen gelöst. Das dabei entstehende Gemenge wird zur Trennung auf einen Plansichter geleitet. Die groben Teilchen, die noch nicht Mehl sind, werden mittels Pneumatik wieder auf den Walzenstuhl geleitet. Ein Durchgang durch Walzenstuhl und Plansichter wird „Passage“ genannt. Das Korn durchläuft, je nach Mühle, acht bis zwölf Passagen, bevor das Mehl von der Schale gelöst ist. In einem geschlossenen Gehäuse läuft das Getreide durch die Schwerkraft von oben in den Walzenstuhl. Es wird durch eine Speisewalze gleichmäßig auf den Mahlspalt zugeführt. Dieser bildet sich durch zwei horizontal oder diagonal angeordnete Walzen, die gegenläufig arbeiten. Die Walzenstühle werden elektronisch gesteuert und überwacht.
Ein Plansichter ist ein Sichter in der Mühle zur Trennung der Kornbestandteile, die nach der Mahlung auf dem Walzenstuhl in einer Mühle anfallen. In jedem Plansichter befinden sich mehrere Sichtabteile mit Siebstapeln, die je nach Bauart acht bis fünfzehn Siebe enthalten. Auf jeder Sieblage laufen kleine Bürstchen oder Würfel mit, damit sich die Siebe nicht zusetzen. Die Siebe in einem Siebstapel haben unterschiedliche Maschenweiten, so dass eine Trennung in Mehl, Dunst, Grieß und grobe Schalenteile erfolgen kann. Sichten bedeutet das Trennen nach unterschiedlichem Schicht- oder Schwebeverhalten. Demnach werden in Hochmühlen unterschiedliche Produkte hergestellt. Diese unterschiedlichen Produkte verlangen sortengerechte Lagerung und Verpackung.

Material/Technik

Kunststoff, Metall, Holz / geschraubt, geklebt, genietet

Maße

LxBxH 50,5 x 80,5 x 111,5 cm

Literatur

  • Hahnel, Jörg / Peltz, Sabine / Staeck, Stefan (2006): Katalog Landwirtschaftliche Modelle der DDR, Bestand Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain. Leipzig
Hergestellt Hergestellt
1983
DEWAG Modellbau Dresden
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1949
1948 1992
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain

Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain im Landkreis Zwickau ist eine in Deutschland einmalige Museumsanlage mit 80 Gebäuden und 100...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.