Göriz (1845), S. 21:
"Nr. 332. Aargauer Pflug. Modell sechsmal verjüngt. Im Jahr 1834 von Fabrikmeister Heiler für die Modellsammlung übernommen. Ein Wendpflug mit Vordergestell, hölzernem Streichbrett ohne Schweifung und mit 2 Sechen. Der Pflug ist im Canton Aargau (Schweiz) einheimisch. Er wurde im Jahr 1820 von Fabrikmeister Heiler nach einer von ihm aus Hofwyl mitgebrachten Zeichnung in Hohenheim angefertigt."
Klein (1967), S. 179f.:
Schweiz, Aargau:
"Auch dieser schweizerische Kehrpflug ist im Prinzip ebenso konstruiert wie die betrachteten südwestdeutschen Kehrpflüge, nur ist dieser Pflug mit zwei hintereinander angeordneten Sechen ausgerüstet, von denen das hintere an unserem Modell verloren gegangen ist. Auch das versetzbare Streichbrett fehlt. Hinterbaum und Sterzen sind hier, ebenso wie bei K 8, aus einem Stück hergestellt, doch gilt hier das gleiche, was dazu schon dort ausgeführt wurde. Zu bemerken wäre noch, daß die Tiefenregulierung auf zweifache Weise geschehen konnte: einmal durch Veränderung des Anhängepunktes für das Radvorgestell, zum anderen durch vertikale Veränderung der Grindelauflage am Karren. Unser Modell wurde im Jahre 1820 von dem Hohenheimer Fabrikmeister GOTTFRIED HEILER nach einer aus Hofwyl (Kanton Bern) mitgebrachten Zeichnung angefertigt, [GÖRIZ, a.a.O., S.21f]. Ein Original dieses Kehrpfluges aus dem Kanton Luzern befindet sich übrigens im Baseler Museum für Völkerkunde, [LESER, a.a.O., S. 301, Abb. 149]."