Der "Sägebock aus Oberschwaben" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.
Göriz (1845), S. 199:
"Nr. 330. Sägebock aus Oberschwaben. Modell ohne bestimmten Maßstab. Die Zeit der Erwerbung ist nicht mehr bekannt. Ein oben an dem Gestell des Sägebocks angebrachtes Gewicht erleichtert die Arbeit des Sägens."
Als Ersatzabbildung für den abgegangenen Sägebock dient:
König (1847), S. 50 und Taf. 33, Fig. 226:
"Der russische Sägbock: Fig. 226.
Der Unterschied dieses Sägbockes von dem bei uns üblichen besteht nur durch das oben angebrachte Gegengewicht, das mit der Säge durch einen Hebel verbunden ist. Zieht man nun die Säge an sich, so wird dieses Gewicht, das in einem Stamm oder Holzklotz bestehen kann, gehoben; fährt man mit der Säge sodann wieder zurück, bei welcher Bewegung man gewöhnlich die eigentliche Kraft anwendet, so senkt sich oben das Gewicht und erleichtert durch seinen Druck die Arbeit. Seine Verfertigung erfordert weder viel Kunst, noch viel Geld, da die Säge die nämliche ist und nur mit einem Loch an dem einen Ende versehen seyn muß, damit man sie mittelst eines Stiftes an dem Hebelarme befestigen kann.
Dieser Sägbock ging von Rußland aus und hat sich schon in sehr vielen Gegenden, besonders in Bayern und der Schweiz, verbreitet. Wer sich einmal einer solchen Vorrichtung bedient hat, wird gewiß die Vortheile einer solchen Vorrichtung anerkennen und nie mehr sich einen andern Sägbockes bedienen, denn in der That hat man beim russischen Sägbock nur die halbe Arbeit."
weitere Informationen über den russischen Sägebock bei HMS_319