Göriz (1845), S. 27:
"Nr. 696. Amerikanischer Rasenreißer. Modell fünfmal verjüngt. Dieses Modell wurde im Jahr 1842 von J. N. v. Török aus Pesth, Referenten des landw. Vereins für das Königreich Ungarn zur Versammlung Deutscher Land- und Forstwirthe nach Stuttgart mitgebracht. Er machte es der Centralstelle des landw. Vereins zum Geschenk und diese übergab es der Hohenheimer Modellsammlung. Es ist ein Beet- und Schwingpflug mit der Eigenthümlichkeit, daß das Sech durch ein starkes, scharfes Eisen ersetzt ist, welches vom Schaare nach dem Grindel zu emporgeht, ohne diesen zu erreichen. Dadurch wird das bei wildem Rasen vorkommende Verstopfen zwischen Schaar und Sechspitze verhütet."
König (1847), S. 10 und Taf. 4, Fig. 20:
"Der Amerikanische Rasenreißer: Fig. 20.
Ist ein Beet- und Schwingpflug mit der Eigenthümlichkeit, daß das Sech durch ein starkes scharfes Eisen ersetzt ist, welches vom Schaare nach dem Grindel zu emporgeht, ohne diesen zu erreichen, wodurch das bei mildern Rasen vorkommende Verstopfen zwischen Schaar und Sechspitze verhütet wird."
Klein (1967), S. 157:
Amerikanischer Rasenreißer:
"Dieser amerikanische Schwingpflug, der ebenso wie die beiden vorigen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts stammt, ist nun mit dem schon erwähnten Nasensech (fin-cutter) ausgerüstet, bei Perels in wörtlicher Anlehnung an die englische Bezeichnung als «Floßfederschar« übersetzt, [E. PERELS, Die landw. Geräte und Maschinen (Bericht über die Weltausstellung in Philadelphia 1876, 1. Heft), Wien 1877, S.61]. Diese Konstruktion wurde von allen amerikanischen Pflugfabriken angewandt und besonders für das Umbrechen von Grasland sowie das Stoppelpflügen empfohlen, daher auch die obige Bezeichnung im Hohenheimer Inventar. Es sollte auf diese Weise das bei einem Messersech leicht vorkommende Verstopfen zwischen Sech und Schar vermieden werden, [Ebenda, S.62; C. SCHNEITLER/J. ANDRÉE, a.a.O., S.104; K.GÖRIZ, a.a.O., S.27]. Während die Anhängevorrichtung den beiden vorhergehenden Modellen entspricht, ist hier der Grindel in die linke Sterze eingesetzt. Unser Modell stammt nicht aus der Hohenheimer Ackergerätefabrik, es wurde vielmehr - ebenso wie Bw 39 - von dem Ungarn J.N. VON TÖRÖK der Zentralstelle geschenkt und von dieser an die Hohenheimer Sammlung weitergegeben, [K.GÖRIZ, a.a.O., S. 27]."