Göriz (1845), S. 134:
"Rüben- und Kartoffelwolf. Modell viermal verjüngt. Das Modell wurde im Jahr 1842 aus der Werkstätte von Anton Burg und Sohn in Wien bezogen. Der Rübenwolf hat 60 Messer auf zwei gegeneinander bewegten Walzen. Die Messer greifen durch einen eisernen Rost hindurch, auf welchem sich das Wurzelwerk befindet und zerschneiden es in unregelmäßige Stücke. Es gehört zu dem Instrumente eine hölzerne Krücke, um das Wurzelwerk gegen die Messer zu schieben, wenn dieses nöthig ist. Zeichnung und Beschreibung s. in Fischer's Maschinenlehre, Leipzig 1841."
Fischer's Maschinenlehre (1841), S.125-126:
"..der so genannte Kartoffelwolf, in dem diese mechanische Vorrichtung gleich einem Wolfe, die Knollen- und Wurzelgewächse in kleinere Theile zerreißt. Die Figur 10. stellt die Maschine nach derjenigen Seite vor, an welcher das Schwungrad mit dem darin befindlichen Handgriffe zum Umdrehen befestigt ist; in der Figur 11 wird sie im Durchschnitte dargestellt und ist aus folgenden Theilen zusammengesetzt: zwey Walzen D, D sind in einem Behältnisse verschlossen, wovon eine jede auf der Oberfläche mit 20 oder 30 scharfen Zähnen oder Messern besetzt ist; einen solchen Zahn zeigt die Figur 12 in wirklicher halbe Größe. Diese Zähne werden mittelst der an selbigen befindlichen Schraube S in die Walze fest aufgeschroben. Gleich unmittelbar über dem Gehäuse der Walzen liegt ein Rost, zwischen dessen Öffnungen die Zähne hindurch gehen. Über diesem Rost ist ein Rumpf befestigt, in welchen die Knollen- oder Wurzelgewächse geschüttet werden. Kommen sodann die Walzen in einen gehörigen Umlauf, so reißen die Zähne auf selbigen einzelne Stücke von den Gewächsen ab, welche in den unteren angebrachten Kasten C hinabfallen. Um nun die Walzen in den dazu nöthigen Umlauf zu bringen, geht durch eine jede derselben eine eiserne Axe hindurch, an deren einem Ende ein Stirnrad sich befindet, wie in der Figur 13 bey F ersichtlich ist, welche diese Maschine im Durchschnitt der Länge der Walze nach darstellt. Die beiden Stirnräder sind so groß, daß, wenn die eisernen Axen in ihren Pfannen liegen, daß ein Rad in das andere eingreift, und dadurch die andere Walze in eine der erstern entgegengesetzte Richtung herumbewegt. An dem anderen Ende der einen Walze ist eben das Schwungrad E angebracht, das mittelst des daran befindlichen Handgriffs in Umlauf, und eben dadurch die ganze Maschine in die gehörige und nöthige Bewegung gebracht wird."