Der "Flaschenzug mit Seilhaken" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.
König (1847), S. 77 und Taf. 51, Fig. 319:
"Flaschenzug mit Seilhaken: Fig. 319
Mit weit mehr mechanischem Vortheil bedient man sich dieses Flaschenzuges. Die obere Flasche wird mittelst eines Seiles an einem stehenden Baume befestigt und das Seil mit Moos unterlegt, damit keine Verletzung des Baumes entstehen kann. An der unteren Flasche wird ebenfalls ein Wirbel angebracht, um zu verhindern, daß die Seile sich nicht verschränken, wenn etwa der abgelassene Stamm sich wenden würde. An dem Ende des durch die obere Flasche laufenden Seiles halten die Arbeiter straff an, und lassen nur allmälig nach, bis endlich der Stamm auf die beabsichtigte Stelle hinabgelassen ist.
Jede der beiden Flaschen ist mit zwei Rollen versehen, wovon die eine etwas kleiner als die andere ist, und deren Dicke sich nach dem Seil richtet. Die Rollen selbst, sowie deren Gehäuse, bestehen aus hartem Holz oder Eisen; erstere müssen aber alsdann mit Eisen gut beschlagen werden. Wenn die Rollen und das Gehäuse von Eisen gefertigt sind, so haben sie weit mehr Dauerhaftigkeit; am zweckmäßigsten sind jedoch jene Flaschen, deren Gehäuse von Eisen, die Rollen hingegen von Messing gemacht sind."