museum-digitalagrargeschichte
STRG + Y
de
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Geschirr (Zugtiere)

Geschirr (Zugtiere)

Hier werden die Geschirre für Zugtiere - und auch Menschen - erfasst - also Joche und Kummets.

[ 11 Objekte ]

Oberschwäbisches Ochsenkummet

Göriz (1845), S. 79: "Nr. 607. Oberschwäbisches Ochsenkummet. Im Jahre 1840 von Domänenpächter Stockmeyer in Lichtenfeld besorgt."

Sattel zum Brabanter Karren

Göriz (1845) S. 79: "Nr. 72. Sattel zum Brabanter Karren. Im Jahr 1819 aus Brabant erhalten. Direktor Schwerz beabsichtigte damals das Niederländische Karrenfuhrwerk in Hohenheim einzuführen und ließ einen Karren sammt Pferd und Geschirr hieher bringen."

Halbjoch aus der Gegend von Schwieberdingen

Göriz (1845), S. 78: "Nr. 523. Ein Paar Halbjoche aus der Gegend von Schwieberdingen in Württemberg. Im Jahr 1838 in Hochdorf bei Schwieberdingen angekauft. Sie sind durch ihre Einfachheit sehr empfehlenswerth."

Widerrißjoch / Gegend von Konstanz

Göriz (1845), S. 79: "Nr. 568. Ein Paar Widerrißjoche aus der Gegend von Constanz. Im Jahre 1839 durch Verwalter Möricke dorther erhalten. Diese Joche sind am Bodensee sehr häufig im Gebrauche. Der Bügel, welcher unten den Hals umschließt, ist hier aus Eisen angefertigt, während er häufiger blos aus Holz besteht."

Doppeljoch aus der Gegend von Dinkelsbühl

Göriz (1845), S. 77: "Nr. 616. Doppeljoch aus der Gegend von Dinkelsbühl in Bayern. Oekonomierath G. Walz, welchem die Sammlung dieses Joch im Jahr 1841 zu verdanken hat, schreibt hierüber: 'Diese Doppeljoche trifft man auf den Sandböden der Gegend von Dinkelsbühl, auch noch innerhalb der Württembergischen Grenzen. Man hat dort vierfurchige Beete. Die Doppeljoche haben die volle Breite derselben und werden hauptsächlich zum Eggen gebraucht, wobei dann jeder Ochse in einer Furche gehen muß, so daß das gepflügte Beet selbst nicht mehr betreten wird.'"

Doppeljoch aus der Gegend von Hohenheim

Göriz (1845), S. 77: "Nr. 71. Doppeljoch sammt Ziehter und Jochkette aus der Gegend von Hohenheim. Die Zeit der Aufstellung in der Sammlung ist nicht mehr bekannt. Dieses den Zugthieren so lästige Joch wird von den Halbjochen immer mehr verdrängt. Nur in Gegenden mit steilen Bergen findet es noch einige Rechtfertigung."

Halbjoch aus dem Vogtland

Göriz (1845), S. 79: "Nr. 70. Zweierlei Voigtländische Stirnhalbjoche. Das eine derselben, das mehr krumm gebogene, wurde im Jahr 1822 von Direktor Pabst aus dem Voigtland nach Hohenheim besorgt; das andere, plattere, wurde in Hohenheim angefertigt. Es waren eine Zeit lang solche Joche auch in der Hohenheimer Wirthschaft im Gebrauch, wurden aber wieder aufgegeben."

Halbjoch aus Darmstadt

Göriz (1845), S. 78: "Nr. 673. Ein Paar eiserne Halbjoche von Darmstadt. Im Jahr 1842 durch Vermittlung der Centralbehörde des Großherzogl. Hessischen landwirthschaftl. Vereins erhalten."

Halbjoch aus der Gegend von Antwerpen

Göriz (1845), S. 78: "Nr. 265. Halbjoch aus der Gegend von Antwerpen. Von Direktor Schwerz in den Jahren 1818/19, dorther bezogen; in die Modellsammlung im Jahr 1833 aufgenommen. Ein ausgezeichnet schönes und zweckmäßiges Halbjoch."

Halbjoch aus Onolzheim

Göriz (1845), S. 78: "Nr. 475. Zweierlei Halbjoche aus der Gegend von Crailsheim in Württemberg. Sie wurden im Jahr 1837 aus dem Orte Onolzheim durch Aufseher Butz nach Hohenheim gebracht. Die Löcher, durch welche die Stränge kommen, sind aus dem Grunde so entfernt von einander, weil man dort oft vier bis fünf Ochsen vor einander spannt, wobei man darauf zu sehen hat, daß die Stränge an den Thieren nicht zu sehr anliegen." Es ist nur ein Halbjoch erhalten.

Schulterjoch für Menschen aus den Niederlanden

Göriz (1845), S. 86: "Nr. 512. Joch aus den Niederlanden zum Tragen von Flüssigkeiten mit den Schultern. Angefertigt im Jahr 1837 nach einer Zeichnung, welche Wilhelm Göriz in den Niederlanden davon genommen hatte."

[Stand der Information: ]