Beschreibung von Ernst Klein (1967):..Schweiz, Graubünden, Engadin:..„Im Gegensatz zu den beiden vorigen, in einigen Punkten etwas fragwürdigen Modellen kann die Authentizität dieses Modells als gesichert gelten. LESER bildet ein Original dieses Hakens aus Grüsch ab [1931, S. 303, Abb. 552]. Die Sohle ist im Baum verkeilt, die Griessäule mit einem Querbolzen oberhalb des Grindels festgehalten, und außerdem ist ein Sech hinzugefügt, das bei den vorigen Haken fehlte. Nach BRAUNGART [1912, S. 72] pflügte man vor 100 Jahren in Graubünden, aber auch im Veltlin und in manchen Gegenden Tirols in zwei Arbeitsgängen mit zwei verschiedenen Geräten: der hier abgebildete Haken mit Sech diente als Vorschneider zum Aufreißen des Bodens, während ein zweiter Haken (vgl. Hs 73) ohne Sech, aber mit zwei Streichbrettern, den Boden aufbrach, lockerte und krümelte. Die Modelle dieses und des folgenden Hakens sind nach BRAUNGART [Ebenda] von einem Hohenheimer Studenten seinerzeit aus der Schweiz mitgebracht und der Hohenheimer Akademie geschenkt worden. Die hier abgebildeten Modelle sind das jedoch sicher nicht, ihre Ausführung läßt auf Hohenheimer Fertigung schließen, so daß man diese Modelle als Nachbildungen der aus der Schweiz mitgebrachten Modelle anzusehen hat.“....Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:..I. Haken..B. Mit Sohle..c) mit eisener Schar....In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:..Schweiz, Graubünden..Pflüge..A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett..Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge..Classe I. Hakenförmig gekrümmter Baum (Hakenbaum)..D) Baum mit Sterze. Besondere Spitze. Gries-Säule