Beschreibung von Ernst Klein (1967):..Tirol, Nauders, «Feljauna»:..„Die Vorlage dieses Modells war zwar nicht zu ermitteln, doch sind bei BRAUNGART [1912, S. 74, Abb. 42; S. 76, Abb. 45] zwei ganz ähnliche Tiroler Haken abgebildet. Die Sohle ist in das Ende des Baumes eingezapft, der an unserem Modell wahrscheinlich zu kurz geraten ist, denn diese Haken waren im allgemeinen Jochpflüge. Die Doppelsterze ist - wie in Tirol häufig - in den gebogenen Teil des Baumes eingesetzt; die beiden schmalen, gerundeten Streichbretter sind zur Verringerung der Abnutzung mit Eisenblech beschlagen. Die rätoromanische Bezeichnung «Feljauna» bedeutet «Nachpflüger», und hängt mit der schon früher erwähnten, besonders in Graubünden und im Engadin befolgten Praxis zusammen, den Acker zunächst mit einem streichbrettlosen Vorschneider («Furgun») aufzureißen und dann mit einem «Feljauna» die Furche zu ziehen.“....Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:..I. Haken..B. Mit Sohle..d) mit gespaltener Sohle, Streichpflöcken, Streichbrettansätzen oder Streichbrettern....In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:..Oesterreich, Tyrol, Nauders. „Filjaune“..Pflüge..C. Gespitzte Sterze, gespi[t]zte Sohle, ohne oder mit Schar. Seitlich zwei unvollkommene Streichbretter (Ohren)..Classe VIII. Ohren kantig, flügelförmig, platt, sichelförmig, walzenförmig, hingen aufgebogen (Neben der Sterze verlaufend; wa[a]grecht, aufsteigend, absteigend; Fläche nach Auswärts, nach Oben gerichtet, mit der Sohle einen Winkel bildend oder mit ihr gleichlaufend)