Göriz (1845), S. 128:.."Nr. 145. Leinsamen-Putzmaschine, Leinklapper aus der Hohenheimer Gegend. Modell fünfmal verjüngt; die Löcher in dem Bleche haben ihre wirkliche Größe. Ohne Zweifel in den Jahren 1828-31, in der Modellsammlung aufgestellt. Die auf dem obersten Theil des Blechbodens befindlichen runden Löcher dienen zur Abscheidung des kleineren Unkrautsamens und des Staubes; die folgenden kleineren ovalen Löcher zur Abscheidung des Leindotters. Durch die auf dem unteren Theile befindlichen großen ovalen Löcher fällt der Leinsamen selbst. Die gröbere Beimischung fällt am Ende des Bleches zu Boden. Die hölzernen Hämmer haben den Zweck, der ganzen Maschine eine zitternde Bewegung mitzutheilen, in Folge welcher die Körner nicht nur gleichmäßig aus dem Kasten heraustreten, sondern auch, ohne sich irgendwo ansammeln zu können, beständig gerüttelt werden. In Pfarrer Mayer's pragmatischer Geschichte von Kupferzell, Nürnberg 1773 kommt eine Abbildung und Beschreibung dieses auch im Hohenlohischen üblichen Geräthes. Ebenso kommt eine Abbildung in Zeller's landw. Maschinen, wo auch einige historische Notizen darüber sind."....König (1850), S. 42:.."Leinsamen-Putzmaschine: Fig. 196...Die wesentliche Einrichtung dieser Putzmaschine besteht darin, daß der in einen Füllkopf gebrachte Samen durch die Erschütterung der auf das Gestell fallenden Hämmer sich nach und nach auf einer schiefen Bahn aus Sturzblech fortzuziehen veranlaßt wird, in welcher sich Oeffnungen verschiedener Größe, runde und länglichte, von der des vollkommenen Samenkorns jedoch nur am untern Theile des Bodens befinden...Bis die Samenkörner durch das Nachrutschen in Folge der anhaltenden Erschütterung der Maschine hieher gelangen, haben sich die kleineren unvollkommenen Körner oder andere fremdartige Sämereien in den auf ihrer Bahn gelegenen entsprechenden Oeffnungen durchgezogen, wogegen die vollkommenen nur durch die größern, unten eingeschlagenen Löcher gelangen können und hier in dem untergehängten Tuche