![Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain / Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/agrargeschichte/images/202001/komplexmodell-duengemittelausbringung-2773.jpg)
In diesem Modell werden Geräte des VEB Fortschritt zur Aussaat und zum Düngen von Feldern vorgestellt. Das Modell wurde zur Bewerbung der Produkte auf der ..Landwirtschaftsausstellung der DDR, „agra“, gebaut...Im Vordergrund befindet sich ein Traktor vom Typ ZT323 welcher einen Kopplungswagen T890 mit drei Drillmaschinen A202 zur Aussaat zieht. Der Kopplungswagen war eine Entwicklung aus Leipzig. Hergestellt wurde er aber im VEB Kfl Güstrow mit Sitz in Karow. Mit solchen Kopplungswagen konnte mit verschiedenen Anbaugeräten eine Arbeitsbreite von neun Metern erreicht werden. Die Herstellung der Drillmaschinen erfolgte hingegen im VEB Landmaschinen-bau Bernburg. Sie hatte eine Arbeitsbreite von drei Metern und wurden zu je drei Stück an den Kopplungswagen gebaut...Dahinter befinden sich verschiedene Geräte zum Ausbringen von Düngemitteln. Der Erste ist ein Aufsatteldüngerstreuer D038. Er wurde 1986 speziell als traktorgezogener Stickstoffdüngerstreuer entwickelt. Sein Fassungsvermögen betrug maximal 2,2 m³...Weiter links befindet sich der Aufsatteldüngerstreuer D037, der ebenfalls traktorgezogen war und speziell für die Kalkausbringung entwickelt wurde. Er hatte ein Fassungsvermögen von bis zu 5,7 m³. Trotz dem die Serienfertigung erst 1989 anlief, wurden noch ca. 600 dieser Düngerstreuer gebaut. Die Düngerstreuer D038 und D037 wurden im VEB Landmaschinenbau in Güstrow entwickelt und gebaut...Im Hintergrund befindet sich ein, auf einen IFA W50 montierter, Düngerstreuaufbau des Typs D032. Dieser wurde bereits 1969 auf der Leipziger Messe erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Entwickelt wurde der Aufbau noch im VEB Landmaschinenbau Barth, wo auch die ersten Exemplare hergestellt wurden. Da der Betrieb in Barth aber ab 1970 dem Vereinigten Schiffbau zugeordnet wurde, verlegte man die Produktion der Aufbauten nach Güstrow, wo bis 1989 über 17.000 Stück hergestellt wurden.