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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0041 / C037]
Ackerschleife aus Brabant / dieses Modell wird veröffentlicht (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Ackerschleife aus Brabant / Hohenheimer Modell

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Beschreibung

Göritz (1845), S. 45:
"Nr. 41. Ackerschleife aus Brabant. Modell viermal verjüngt. Ohne Zweifel bei Gründung der Sammlung in derselben aufgestellt. Es ist in den richtigen Verhältnissen gebaut, im Uebrigen dasselbe Geräthe, wie Nr. 40. [= HMS_0040 ]"

König (1847), S. 15 und Taf. 8, Fig. 37:
"Die Ackerschleife aus Brabant: Fig. 37. Sie ist ungefähr 5 Fuß lang und 2 ½ Fuß breit, mit hölzernen Rahmen eingefaßt und mit Weiden durchflochten. Der Führer stellt sich mit ausgespreiteten Füßen auf den durchflochtenen Theil, ergreift den zur Festhaltung angebrachten Strick, wobei er bald auf der einen, bald auf der andern Seite mit dem Fuß drückt und dadurch ein Reiben auf dem Boden veranlaßt. Durch diese Schleife läßt sich der Boden noch besser verpulvern, als durch die Egge."

Schwerz (1807), S. 93f. und Taf. 2, Fig.1:
"Die Schleife ist ein in vielen Ländern unbekanntes Werkzeug. Man bedient sich daselbst statt ihrer der umgeworfenen Egge. In Belgien hingegen ist kein Bauer, der nicht ein besonders dazu eingerichtetes Werkzeug hätte. Die Gestalt desselben wird sich der Leser leicht aus Figur 1 erklären. In dem Loche a wird der Pflugkamm vermittelst des Bolzens senkrecht befestiget: dadurch kann das Gespann so eingehängt werden, daß die Schleife von vorne mehr oder weniger auf der Erde anliegt. Der Führer steht bei ihrem Gange auf dem mit Stecken oder Ruthen durchflochtenen Theile, wodurch er die Schleife nach der einen oder der anderen Seite andrückt, je nachdem das Erdreich es erheischt. Die Hauptbestimmung dieses Werkzeuges ist, auf einen aufgeeggten Stoppellande, welches zum Bestellen mit Raps, oder von neuem zur Besäung mit Wintergetraide dienen soll, den an den Stoppeln und dem anderen Gewürzel klebenden Grund zu zerreiben, damit sie desto leichter mit dem Rechen abgeharkt, und dann weggebracht werden können. Die Arbeit geschieht mit einem Pferde. Die Schleife hat 70 Centimétres in der Breite, und 150 in der Länge. Indem sie einmal auf und einmal abzieht, ist ein Beet abgefertigt."

Festschrift Lehranstalt (1842), S. 145 und Taf. 3:
"Die Schleife ist ein in vielen Ländern unbekanntes Werkzeug ; man bedient sich dann statt ihrer der umgeworfenen Egge. In Belgien hingegen ist kein Bauer , der nicht ein besonders dazu eingerichtetes Werkzeug hätte . In Hohenheim wurde sie gleichzeitig mit dem Brabanter Pflug und der Brabanter Egge eingeführt und man ist sehr zufrieden mit den Leistungen dieses eben so einfachen und wohlfeilen als wirksamen Werkzeugs. Ihre Gestalt ist aus der Abbildung ( Taf. 3 ) ersichtlich. Der Führer steht bei ihrem Gange auf dem mit Ruthen durchflochtenen Theile , wodurch er die Schleife nach der einen oder anderen Seite andrückt , je nachdem das Erdreich es erheischt. Die Arbeit , welche die Schleife verrichtet, liegt in der Mitte zwischen der von Egge und Walze und ist in manchen Fällen beiden vorzuziehen, z. B wenn man bei einem gestürzten Feld die Stoppeln und Wurzeln vom Boden trennen will."

Material/Technik

Holz und Metall

Maße

H/B/T: 2x35,5x18 cm

Literatur

Karte
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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