Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Abessinien
„An diesem Haken ist nur die Anbringung der Sterze ungewöhnlich, sie erscheint in dieser Form nur selten, beispielsweise in Graubünden (Hs 70 - Hs 74 [HMS_RAU_014 / A339, HMS_RAU_123 / A453, HMS_RAU_016 / A341, HMS_RAU_186 / A517, HMS_RAU_015 / A340]). Wäre die Sterze in das Sohlenende eingesetzt, hätten wir den üblichen mediterranen Haken vor uns. Die abessinischen Haken waren sonst anscheinend anders konstruiert [LESER 1931, S. 345 ff.], so daß die oben nach dem Hohenheimer Inventar wiedergegebene Herkunftsbezeichnung nicht als gesichert gelten kann.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
b) mit eisenbeschlagenem Haupt
Anmerkungen und Literaturhinweis von Helmut Gundert (1952):
„Dinet zum Aufreissen des Bodens vor dem Pflügen. 1900 noch in Gebrauch.“
Braungart 1912, S. 264, Nr. 203
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Abessinien
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe I. Hakenförmig gekrümmter Baum (Hakenbaum)
D. Baum mit Sterze. Besondere Spitze. Gries-Säule
Anmerkungen von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„Used for cutting the furrow before plowing. Still in use in 1900.“
Der Haken ist nicht bei Rehkugler abgebildet
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