Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Ceylon
„Auch bei diesem einfachen Haken, der ebenso wie H 14 [HMS_RAU_019 / A 345] und H 16 [HMS_RAU_021 / A347] gebaut ist, ist das Haupt nach vorn fast waagerecht umgebogen und erhält damit sohlenähnlichen Charakter. Der Baum ist im Sterze-Haupt-Teil verkeilt. Das Modell wurde nach RAUs Abbildung hergestellt [1845, S. 27, Abb. 18], dessen Quelle vermutlich LOUDON gewesen ist [1827, S. 194, Abb. 140 d]. Die Krümmung der Hauptspitze nach unten erscheint unglaubhaft, weil unzweckmäßig; überdies würde dieses gekrümmte Ende wahrscheinlich abbrechen, mindestens rasch abnutzen.“
Loudon (1827):
„Die Einwohner der Insel haben wenige und einfache landwirthschaftliche Werkzeuge. Sie bestehen aus [...] einem Pfluge der leichtesten Art (d), welchen der Pflüger mit einer Hand hält, während ein Paar Büffel an den Pflugbaum mittel[s] eines Joches (e) angespannt sind, und mit der andern Hand einen langen Stachel (f) führt, um die Thiere mit Beih[i]lfe der Stimme anzuregen und zu lenken.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
a) mit hölzernem Haupt
Anmerkungen von Helmut Gundert (1952):
„Noch im 19. Jahrh. in Gebrauch. Nach [Braungart 1912, S. 335] urindogermanisch, vor 5-6000 Jahren aus Europa ausgewandert.“
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Indien, Ceylon
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe II. Geschweifter Ast. Gespitzte Sterze
E) Sterze, Baum
Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„Still in use in the 19th century.“
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