Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Kaukasus
„Das Modell ist nach einer Zeichnung von RAU [1845, S. 30, Abb. 28] hergestellt, von dem auch die Herkunftsangabe «vom Kaukasus» stammt, ohne daß RAU eine Quelle nennt. LESER hält die Zeichnung und vor allem ihre geographische Zuordnung mit Recht für zweifelhaft [1931, S. 359], denn es dürfte sich viel eher um einen ägyptischen Pflug handeln. Der geschwungene Grindel ist freilich nicht, wie bei den ägyptischen Haken H 29 [HMS_RAU_043 / A369] und H 35 [HMS_RAU_104_01 / A218, HMS_RAU_104_02 / A434], zwischen den beiden Sterzen, sondern an der rechten Sterze angebracht; eindeutig ist die Zeichnung in dieser Hinsicht allerdings nicht. Die Griessäule ist - wie bei ägyptischen Pflügen nicht selten - gebogen. Das Haupt ist nur auf der Oberseite mit einer dreieckigen Eisenplatte beschlagen.“
Leser (1931):
„K. H. RAU, Gesch. d. Pfl., Abb. 28, S. 30, erscheint mir verdächtig: eine Quellenangabe macht RAU nicht (S. 31), trotz seiner Versicherung (S. IV), bei allen aus anderen Büchern genommenen Abbildungen die Quelle nennen zu wollen [...].“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
b) mit eisenbeschlagenem Haupt
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Russland, Kaukasus
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe II. Geschweifter Ast. Gespitzte Sterze
F) Sterze, Baum, Griessäule
Der Haken ist auch bei Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York abgebildet [S. 12, Nr. 41].
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