Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Altrömischer Haken, «Bienenpflug der Diana von Ephesus»
"Das Gerät unterscheidet sich von dem vorigen [HMS RAU 044 / A370] nur durch den auffällig geknickten Baum. Unser Modell geht auf eine Zeichnung bei LASTEYRIE [1821/23, S. 4, Tafel II, Abb. 16] zurück, die eine altrömische Gemme darstellt mit einem von Bienen gezogenen Pflug. Dieser erhaben geschnittene Stein ist nach LASTEYRIE zuerst von MENESTRIER in seinen «Symbolica Dianae Ephesiae» bekannt gemacht worden, daher die obige Bezeichnung
im Hohenheimer Inventar. LOUDON [1827, I, S. 7, Abb. 2b] übernahm die Zeichnung offenbar von LASTEYRIE, verwechselte aber den Text (vgl. Hs 6 [HMS RAU 052 / A378]), während GINZROT, [1817, Tafel I B, Abb. 11], der als Quelle GRONOVIUS angibt [1699, Bd. 7, S. 422, Nr. 1], den Pflug verzeichnet wiedergibt. Die Verbindung der einzelnen Pflugteile ist auch in diesem Falle in der Vorlage nicht deutlich zu erkennen, doch sind vermutlich Baum und Sterze in die Sohle eingesetzt, anders also wie bei unserem Modell, wo Haupt und Sterze an das Grindelende angesetzt sind, was unwahrscheinlich
ist. Außerdem ist die Sohle in der Vorlage nicht so keilförmig gestaltet wie an unserem Modell."
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
a) mit hölzernem Haupt
Anmerkung von Helmut Gundert (1952):
"Auf einer Münze von zwei Bienen gezogen und von einer Biene geführt."
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Griechenland. "Bienenpflug der Diana von Ephesus"
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe III. Gespitzte Sohle
G) Sohle, Baum, Sterze
Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
"This is taken from an illustration on a coin of two bees pulling the plow."
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