Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Homburger Haken
„Ein ganz gleichartig konstruierter Pflug wie die beiden vorigen [HMS_0338 / A150, HMS_RAU_089a / A419], nur daß es sich hier offenbar, ebenso wie bei dem Schwarzwälder Stichelpflug (H 40 [A296]) und dem Hainhaken (H 41 [HMS_0023 / A043]), um einen Schwingpflug handelt. Mit der Herkunftsbezeichnung des Hohenheimer Inventars ist wahrscheinlich das pfälzische Homburg gemeint, denn BRAUNGART [1912, S. 54, 64, Abb. 29; ders., 1881, S. 423, Tafel 43, Abb. 432] bildet einen solchen Haken von der Sickinger Höhe ab, der sich von unserem Modell nur unwesentlich unterscheidet, und auch LESER [1931, S. 125] hat ihn nicht weit davon noch gesehen, allerdings wurde er damals neben anderen Pflügen vornehmlich als Rodepflug verwendet. Nach welcher Vorlage unser Modell gearbeitet wurde, war nicht zu ermitteln.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
c) mit eiserner Schar
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Deutschland, Rheinbayern. „Homburger Haken“
Pflüge
B. Schar aus der Hake hervorgegangen, ein- oder zweischneidig. Kein Streichbrett (Hakenpflüge)
Classe IV. Baum mit Sterze. Griessäule. Besonderer Scharträger
Der Pflug ist auch bei Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York abgebildet [S. 28, Nr. 88].
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