Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Russische Socha aus dem Gouvernement Wjatka
„Auch bei dieser Socha finden sich Konstruktionselemente, die ein Wenden des Bodens bewirken sollten, wie es noch ausgeprägter bei der sog. Kosula (Z 15 [HMS_RAU_190 / A521], Z 16 [HMS_RAU_189 / A520]) der Fall ist. Die linke Schar ist seitlich abgewinkelt, so daß das aufwärts gebogene Stück der Schaufel als Widerlager dienen kann; als Sech dagegen konnte es, wie LESER meint [1931, S. 177], kaum dienen. Die Schaufel ist nicht mehr beweglich, sondern so befestigt, daß sie beständig auf der linken Schar aufliegt und zusammen mit dem am Gaffelholz angebrachten Streichbrett das angestrebte Wenden des Bodens bewirken konnte, wenngleich in nur unvollkommener Weise. Unser Modell ist vermutlich nach den Zeichnungen PETZHOLDTs [1851, S. 100 ff., Abb. 16-19] gearbeitet, die bei LESER [1931, S. 178 f., Abb. 55-58] wieder abgedruckt sind.“
Ernst Klein hat die Socha 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
II. Zochen
Anmerkungen von Helmut Gundert (1952):
„1840 in Gebrauch. Vergl. Nr. 266 [HMS_RAU_266 / A600].
Einseitswendig, das linke Ende der linken Schar ist senkrecht nach oben angewickelt und wirkt wie ein Sech.“
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde die Socha 1881 eingeteilt unter:
Russland, Wjatka. „Grosrussische Socha“
Pflüge
H. Schar aus dem Karst hervorgegangen
Hölzerne oder eiserne Zinken, zweitheilige Schare. (Karstpflüge, Zoggen)
Classe XVIII. Drehbares Streichbrett in der Mitte
Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„Still in use in 1840, and similar to plow number 266 [HMS_RAU_266 / A600], it had a hand-maneuverable divider that was perpendicular to the left end of the left share.“
de