Die "gebauchte oder halbmondförmige Waldsäge" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.
König (1847), S. 78 und Taf. 51, Abb. 326:
"Gebauchte oder halbmondförmige Waldsäge: Fig. 326
An beiden Enden dieser Säge sind Oehren angebracht, durch welche hölzerne Handhaben von etwa 1 ½ Zoll Dicke und 5 - 6 Zoll Länge gesteckt werden. Ihre Zähne sind dreieckförmig und befinden sich auf der auswärtsgebogenen, halbmondförmigen Linie, und müssen durchaus nach einer und derselben Form und Größe gefeilt werden, und ihre Spitzen in einer Linie liegen, ohne daß einer über den andern hervorragt. Das Schärfen der Zähne geschieht mittelst einer Messerfeile, welche den Namen von ihrer messerförmigen Gestalt trägt, beinahe scharf und daher nur auf den beiden Flächen sehr fein gehauen seyn muß.
Die Feile wird beim Schärfen horizontal gegen das Sägblatt unter einem Winkel von 45 Graden hin- und hergeschoben, so daß bei der einen Seite des Zahns die Feile von der Rechten zur Linken, bei der andern Seite hingegen von der Linken zur Rechten, stets unter Beibehaltung des angezeigten Winkels, ihre Richtung erhält."
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