Der gebogene Geißfuß von Dittmar in Heilbronn ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.
Göriz (1845), S. 100:
"Nr. 774. Gebogener Geißfuß. Im Jahr 1844 von Gebrüder Dittmar in Heilbronn bezogen. Zu gleichem Zweck wie Nr. 773, nur ist der gebogene dann bequemer, wenn man die Arbeit nahe am Boden vornehmen muß, während der gerade Geißfuß für höhere Stämmchen ist."
König (1847), S. 36 und Taf. 26, Abb. 174:
"Gebogener Gaisfuß: Fig. 174.
Zu gleichem Zweck; sammt Heft 6 Zoll 9 Linien lang. Wenn die Arbeit nahe am Boden vorgenommen werden muß, so ist der gebogene bequemer als der gerade Gaisfuß."
Pierer's Universal-Lexikon (1859), Band 7, S. 80:
"Geißfuß, ein langes Stück Eisen od. Stahl, das an einem Ende so aufgeschnitten ist, daß es wie ein lateinisches V offen steht (daher der Name). Man gebraucht das Werkzeug zum Nagelausziehen, zum Schraubenschneiden, zum Festhalten von Aufsatzeisen beim Treiben, zum Anreißen von Gehrungen etc. Der G. zum Pfropfen ist ein- u. zweiarmig; oben u. unten hat er Schnittflächen; mit der unteren macht man bei Veredelungen nahe am Boden den Ausschnitt nach oben, indem man einen von unten nach oben gezogenen Schnitt macht, während die obere Schneide dazu dient, um bei Veredelungen in der Kronenhöhe von unten nach oben einen gedrückten od. gestoßenen Schnitt zu führen."
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