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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Messer, Scheren, Schleifen & Wetzstein

Messer, Scheren, Schleifen & Wetzstein

Hier sind Messer und Scheren aller Art sowie das Thema "schleifen" zusammengefasst.

[ 6 Objekte ]

Spargelmesser

Das Spargelmesser ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. König (1847), S. 36. und Taf. 26, Fig. 177: "Spargelmesser: Fig. 177. Dasselbe dient zum Abschneiden oder Ausstechen des Spargels. Die Klinge, welche 5 ½ und der Stiel 6 ½ Zoll lang ist, wird bald spitzig, bald rund gefertigt."

Keltermesser

Das "Keltermesser" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. König (1847) S. 61 und Taf. 42, Fig. 272: "Keltermesser: Fig. 272 Dieses Messer dient dazu, die Masse zu zerschneiden, welche aus den Trästern der gepreßten Trauben entstanden ist."

Schafschere des Berliner Hofmechanikus Joseph Amuel

Die "Schafschere des Berliner Hofmechanikus Joseph Amuel" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. Göriz (1845) S. 148: "Nr. 250. Schafschere von Mechanikus Amuel in Berlin. Im Jahr 1833 in die Modellsammlung aufgenommen. Dadurch, daß sich die Messer in die Feder einschieben lassen, wird nicht nur das Schleifen erleichtert, sondern es läßt sich auch die Feder länger benützen. Der Querstift verhindert, daß die Messer zu weit aus einander gehen. In die Aushöhlung der einen Seite der Feder wird der Daumen eingelegt." König (1847) S. 46 und Taf. 31, Fig. 215: "Schafscheere von Mechanikus Amuel in Berlin: Fig. 215. Die Amuel´sche Schafscheere, an welcher beide Messer am obern Theile der Bogenfeder nur eingeschoben sind, wodurch der doppelte Vortheil bezweckt wird, sowohl beim Schleifen dieselben herausnehmen zu können, als auch, wenn sie abgenutzt sind, neue einsetzen zu können, so daß dieselbe Feder immer wieder gebraucht werden kann. Eigenthümlich ist dabei noch die leichte Aushöhlung auf der linken Seite der Feder, in welche beim Gebrauch zur bequemeren Handhabung der Daumen eingelegt wird. Um ferner ein zu weites Auseinandergehen der Messer zu verhindern, wodurch sie beim Zusammendrücken leicht in verkehrte Lage über einander zu liegen kommen könnten, ist ein Querstift angebracht, welcher an der einen Seite befestigt ist und an der andern durch eine Oeffnung geht; ein an seinem freien Ende befindlicher Knopf bestimmt die Grenze, bis zu welcher sich die Scheere öffnen kann. Durch alle diese Vorrichtungen wird aber die Scheere zusammengesetzter und theurer; auch verlangt sie eine veränderte Haltung und Bewegung der Hand, welches bei einem Geschäfte, das nur Einmal im Iahr vorkommt, jedenfalls ein beträchtliches Hinderniß der Einführung ist."

Gerader Geißfuß, von Dittmar in Heilbronn

Der gerade Geißfuß von Dittmar in Heilbronn ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. Göriz (1845), S. 100: "Nr. 773. Gerader Geißfuß. Im Jahr 1844 von Gebrüder Dittmar in Heilbronn bezogen. Der Geißfuß dient bei der Veredlungsmethode des Anschäftens." König (1847), S. 36 und Taf. 26, Fig. 173: "Gerader Gaisfuß: Fig. 173. Er dient bei der Veredlungsmethode des Anschäftens. Sammt Heft 6 Zoll 9 Linien lang." Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 80: "Geißfuß, ein langes Stück Eisen od. Stahl, das an einem Ende so aufgeschnitten ist, daß es wie ein lateinisches V offen steht (daher der Name). Man gebraucht das Werkzeug zum Nagelausziehen, zum Schraubenschneiden, zum Festhalten von Aufsatzeisen beim Treiben, zum Anreißen von Gehrungen etc. Der G. zum Pfropfen ist ein- u. zweiarmig; oben u. unten hat er Schnittflächen; mit der unteren macht man bei Veredelungen nahe am Boden den Ausschnitt nach oben, indem man einen von unten nach oben gezogenen Schnitt macht, während die obere Schneide dazu dient, um bei Veredelungen in der Kronenhöhe von unten nach oben einen gedrückten od. gestoßenen Schnitt zu führen."

Gebogener Geißfuß, von Dittmar in Heilbronn

Der gebogene Geißfuß von Dittmar in Heilbronn ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. Göriz (1845), S. 100: "Nr. 774. Gebogener Geißfuß. Im Jahr 1844 von Gebrüder Dittmar in Heilbronn bezogen. Zu gleichem Zweck wie Nr. 773, nur ist der gebogene dann bequemer, wenn man die Arbeit nahe am Boden vornehmen muß, während der gerade Geißfuß für höhere Stämmchen ist." König (1847), S. 36 und Taf. 26, Abb. 174: "Gebogener Gaisfuß: Fig. 174. Zu gleichem Zweck; sammt Heft 6 Zoll 9 Linien lang. Wenn die Arbeit nahe am Boden vorgenommen werden muß, so ist der gebogene bequemer als der gerade Gaisfuß." Pierer's Universal-Lexikon (1859), Band 7, S. 80: "Geißfuß, ein langes Stück Eisen od. Stahl, das an einem Ende so aufgeschnitten ist, daß es wie ein lateinisches V offen steht (daher der Name). Man gebraucht das Werkzeug zum Nagelausziehen, zum Schraubenschneiden, zum Festhalten von Aufsatzeisen beim Treiben, zum Anreißen von Gehrungen etc. Der G. zum Pfropfen ist ein- u. zweiarmig; oben u. unten hat er Schnittflächen; mit der unteren macht man bei Veredelungen nahe am Boden den Ausschnitt nach oben, indem man einen von unten nach oben gezogenen Schnitt macht, während die obere Schneide dazu dient, um bei Veredelungen in der Kronenhöhe von unten nach oben einen gedrückten od. gestoßenen Schnitt zu führen."

Einfaches Rindenpfropfmesser

Das "einfache Rindenpfropfmesser" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten. Göriz (1845), S. 100: "Nr. 771. Einfaches Rindenpfropfmesser. Im Jahr 1844 von Gebrüder Dittmar in Heilbronn bezogen." König (1847), S. 36 und Taf. 26, Fig. 171: "Rindenpfropfmesser: Fig. 171 Das Heft ist von Hirschhorn, die Spreitze von Elfenbein. Die Länge beträgt 2 Zoll 10 Linien."

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