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Altrömischer Haken / Hohenheimer Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Pflugmodellsammlung Ludwig Rau 1881 (im Aufbau) [HMS_RAU_098_01 / A428]
Altrömischer Haken (Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Description

Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Altrömischer Haken
„Das Modell geht letztlich auf eine Abbildung bei CAYLUS [1762, Tafel 82, Abb. 6] zurück, die dann mehrere Autoren, teilweise voneinander abweichend, übernahmen. Es handelt sich dabei um einen Jaspis, in den der Pflug neben anderen Figuren eingeschnitten ist. Diese ursprüngliche Quelle ist bei LESER [1931, S. 229 ff., Abb. 101] abgedruckt, der gegen die Glaubwürdigkeit der Darstellung Bedenken geltend macht. Sie läßt vor allem, wie LESER mit Recht feststellt, nicht mit Sicherheit erkennen, ob das Rad wirklich zum Pfluge gehört, doch scheint mir das Sech, entgegen LESERs Zweifel, eindeutig. Die der Vorlage getreueste Wiedergabe bietet GINZROT [1817, Tafel I B, Abb. 6], der allerdings dem Radvorgestell eine Zugstange hinzufügte. Bei LOUDON [1827, S. 30, Abb. 11b], MONGEZ [1815, Tafel VIII, Abb. 30], LASTEYRIE [1821/23, S. 7, Abb. 37] und RAU [1845, S. 28, Abb. 20] ist die Schar oben herzförmig gerundet und das Sech zu weit nach vorn gerückt. Bei BRAUNGART [1881, Taf. 1, Abb. 2 f.] ist die Schar richtig gezeichnet, doch auch bei ihm das Sech zu weit von der Schar entfernt, während unser Modell ziemlich gut der ursprünglichen Darstellung entspricht. RAU bezeichnet den Pflug, wohl dem mißverständlichen Text LOUDONs folgend, als altgriechisch, und ebenso BRAUNGART. Man wird diese Rekonstruktion auf jeden Fall nur mit Vorbehalt gelten lassen dürfen.“

Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
c) mit eiserner Schar

Anmerkungen und weitere Literaturhinweise von Helmut Gundert (1952):
„Altgriechischer Räderpflug von Caylus abgebildet von einem geschnittenen Jaspis aus der Zeit um 300 v. Chr.
Hier treffen wir schon ein Messer, dessen Auftreten, sowie die Anwendung des Vorgestelltes nicht gerade einer bestimmten Bildungsperiode angehört. Beides verschwindet offenbar um 1000 n. Chr. wieder, es ist jedenfalls in der Literatur nicht erwähnt und auf alten Bildwerken nicht zu finden.“
Laacke 1903, S. 136 / Lasteyrie 1821, I, S. 7, Taf. 6, 37 ## Die in Lasteyrie Band 1/1821 verwiesene Taf/Abb. im Buch nicht zu finden ###

In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Griechenland. „Räderpflug“
Pflüge
B. Schar aus der Hake hervorgegangen, ein- oder zweischneidig. Kein Streichbrett (Hakenpflüge)
Classe V. Geschweifter Ast (Sterze) mit Schar
K) Sterze, Baum

Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„An ancient Greek wheel plow from Caylus from a carving in Jasper around 300 B.C.E., although its time of introduction is unknown. This plow does not appear in the literature or ancient pictures after 1000.“

Material/Technique

Holz, Metall

Literature

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Object from: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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