Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Etruskischer Haken
„Auch dieser Pflug ist etwas problematisch, weil er auf eine antike Gemme zurückgeht, so daß auch hier die schon zu H 1 [HMS_RAU_001 / A326] angeführten Bedenken gelten müssen. Das gebogene, hölzerne Haupt setzt sich oberhalb des Grindels zu einer kurzen Handhabe fort; Baum, Haupt mit Sterze sollen offenbar aus einem Stück gefertigt sein. Unser Modell ist wahrscheinlich nach den Zeichnungen bei MONGEZ [1815, Tafel II, Abb. 6] und RAU [1845, S.19 f., Abb. 7] hergestellt worden.“
Rau (1845):
„Da ein solches Geräth unmöglich genau in einer geraden Linie fortgezogen werden konnte, so lag der Gedanke nahe, ihm eine Handhabe, Sterze, Sterz, beizugeben, die der Führer festhalten konnte. So entstand die in Zeichn. B versinnlichte Form, zu welcher Zeichn. 6-11 gehören. [...] Alle genannten Abbildungen stammen aus dem Alterthum, und zwar:
[...] Zeichn. 7 von einem geschnittenen Steine der florentiner Sammlung, ebend. Fig. 6.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
a) mit hölzernem Haupt
Anmerkungen und weiterer Literaturhinweis von Helmut Gundert (1952):
„Von einem geschnittenen Stein der florentinischen Sammlung.
Vorrömisch, etwa 8. Jahr. v. Chr.
Vergl. Modell 2 [HMS_RAU_002 / A327].“
Mongez (1815), Fig. 5
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Italien, Etrurien
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe I. Hakenförmig gekrümmter Baum (Hakenbaum)
B) Hakenbaum, Sterze
Anmerkungen von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„This is from a gem in a collection in Florence, Italy. Pre-Roman, about 800 B.C.E., it is similar to model 2 [HMS_RAU_002 / A327].“
Der Haken ist auch bei Rehkugler abgebildet [S. 3, Nr. 6].