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Altrömischer Haken / Hohenheimer Modell

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Pflugmodellsammlung Ludwig Rau 1881 (im Aufbau) [HMS_RAU_044 / A370]
Altrömischer Haken / Modell (Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum, Universität Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Altrömischer Haken
„Das Modell ist vermutlich nach RAU [1845, S. 25 f., Abb. 13] hergestellt, der eine Zeichnung von MONGEZ [1815, Tafel III, Abb. 14] wiedergibt, die auch LASTEYRIE [1823, S. 4, Tafel II, Abb. 18] und LOUDON [1827, S. 7, Abb. 2c] übernahmen. Während jedoch MONGEZ keine Quelle nennt, sprechen LASTEYRIE und LOUDON von einem antiken Grabmal, das SPON [1685, S. 308], bekannt gemacht habe. LESER [1931, S. 227] vermutet mit Recht, daß LASTEYRIE und, ihm folgend, LOUDON hier die Angaben, die MONGEZ zu einem anderen römischen Pflug macht (H 5 unserer Sammlung [HMS_RAU_008 / A333]), irrtümlich diesem zugeschrieben haben. Das besagt jedoch in diesem Falle nichts gegen die Authentizität des Gerätes, denn schon RAU hatte darauf hingewiesen, daß dieser Haken auf römischen Münzen und Medaillen oft abgebildet ist. Alle diese Darstellungen lassen zwar die Form der Pflüge, aber nicht die Art der Verbindung der einzelnen Teile erkennen; ob also, an unserem Modell und bei den ihm zugrunde liegenden Zeichnungen, Sohle und Sterze ein Stück bildeten und der Baum in den Sterzenfuß eingesetzt war, oder Sohle und Baum aus einem Stück waren, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen.“

Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
a) mit hölzernem Haupt

Anmerkungen von Helmut Gundert (1952):
„Nach einer römischen Münze. Dies soll der Pflug sein, mit dem die Römer, wenn sie eine Stadt gründeten die Stelle aufwarf, wo die Mauern aufgeführt werden sollten. Es ist wahrscheinlich, dass man für diese Feierlichkeit eine alte Pflugform beibehalten hat, auch als sie auf dem Felde längst nicht mehr in Gebrauch war.“

In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Italien, Latium, Rom. „Städtepflug“
Pflüge
A. Gespi[t]ztes Holz. Kein Schar. Kein Streichbrett
Spitze mitunter mit Eisen beschlagen auch eiserne Spitze (Zahn) oder Zunge
Classe III. Gespitzte Sohle
G) Sohle, Baum, Sterze

Anmerkungen von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„From a Roman coin description, this is supposedly the plow that the Romans used when founding a city, to break up the area where the surrounding walls surrounding were to be erected. In later times, when no longer used for cultivation, this plow was probably still employed in the ceremonial founding a city.“

Der Haken ist auch bei Rehkugler abgebildet [S. 13, Nr. 44].

Material/Technik

Holz, Metall

Literatur

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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