Beschreibung von Ernst Klein (1967):
China, Kiangsi
„Dieser ebenfalls südchinesische Schwingpflug unterscheidet sich von den vorigen Geräten [A259, HMS_RAU_211 / A544] formal dadurch, daß der Haupt-Sterzen-Teil jetzt aus zwei, fast senkrecht zueinander stehenden Teilen besteht, wodurch die in Ostasien sehr häufig vorkommende vierseitige Form entsteht. Funktional besteht ebenfalls ein, wenngleich geringfügiger, Unterschied: das gegen die Griessäule abgestützte Streichbrett ist leicht nach rechts gerichtet, so daß der Boden ein wenig seitwärts geworfen wird. Die Vorlage unseres Modells war nicht zu ermitteln, doch bildet LESER einen solchen Pflug - mit fehlendem Streichbrett – ab [1931, S. 387, Abb. 237], der sich im Ethnographischen Museum zu Leiden befinden soll, jedenfalls zur Zeit der Abfassung von LESERs Werk, also vor 30 Jahren, sich dort befunden hat.“
Ernst Klein hat den Pflug 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
III. Ostasiatische Streichbrettpflüge
Anmerkungen und Literaturhinweis von Helmut Gundert (1952):
„1850 ist dieser Pflug in der Gegend von Schanghai gesehen worden. Dem bei Leser S. 385 erwähnten Pflug von Schanghai ähnlich.“
Braungart 1912, S. 348, Nr. 259
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Pflug 1881 eingeteilt unter:
China, Kiangsi
Pflüge
E. Geschweifte Sterze, gespitzte Sohle, eiserne Spitze oder Schar, meistens einschneidig
Ein Streichbrett seitlich, links oder rechts befestigt (Beetpflüge)
Classe XII. Eiserne Spitze oder Schar an der Sohle befestigt
R) Streichbrett rechtsseitig befestigt, unvollkommen gewunden
Anmerkungen von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„This plow was seen in the Shanghai area in 1850. It was referred to in a Leser article on page 385.“