Anmerkungen und Literaturhinweise von Helmut Gundert (1952):
„1840 noch in Gebrauch.
In Hohenheim ist ders. Pflug in nat. Grösse vorhanden. [HMS_1656 / A040]
Abbildung Leser (1931), S. 270, Abb. 115
Text von Klein (1967) von HMS_1656 / A040 auf S. 89f.
"Griechenland
Das Gerät erinnert sehr an die portugiesischen Haken Hs 121 [HMS_160 / A490] und Hs 122 [HMS A190], auch hier ist die Sohle am Ende angewinkelt und die Sterze daran mit zwei Eisenringen befestigt. Der gekrümmte, hintere Teil des Baumes ist in der Sohle festgekeilt; die gebogene, eiserne Griessäule greift durch den Baum und ist mit einem verstellbaren Querbolzen versehen, wodurch der Baum eine begrenzte Beweglichkeit erhält. Die beiden schmalen Streichbretter bestehen aus einem Stück, vermutlich entsprechend gewachsenes Holz. Ein Original dieses Pfluges befindet sich auch im Museum für Völkerkunde in Basel, dort als Peloponnesischer Pflug bezeichnet; bei LESER ist eine Zeichnung davon abgebildet, [P.LESER, a.a.O., S. 270, Abb. 115]. Der gleiche Pflug ist in unserer Sammlung noch einmal als Kleinmodell vorhanden."
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Griechenland
Pflüge
C. Gespitzte Sterze, gespi[t]zte Sohle, ohne oder mit Schar. Seitlich zwei unvollkommene Streichbretter (Ohren)
Classe VIII. Ohren kantig, flügelförmig, platt, sichelförmig, walzenförmig, hinten aufgebogen. (Neben der Sterze verlaufend; wa[a]grecht, aufsteigend, absteigend; Fläche nach Auswärts, nach Oben gerichtet, mit der Sohle einen Winkel bildend oder mit ihr gleichlaufend)
Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„It was still in use in 1840. The plow exists at Hohenheim at full size.“