Der "Pflanzspaten aus der exotischen Baumschule zu Hohenheim" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.
Göriz (1845), S. 218:
"Nr. 312. Pflanzspaten aus der exotischen Baumschule zu Hohenheim. Im Jahre 1834 in der Hohenheimer Werkstätte angefertigt, nachdem der Spaten sich schon sehr lange zuvor in der unter dem Hofgärtner Fischbach stehenden Baumschule als praktisch bewährt hatte. Er wird auch Stoßspaten genannt. Zeichnung und Beschreibung in Gwinner‘s Waldbau. Bei stärkeren Pflanzen ist er das brauchbarste Werkzeug zum Ausheben und Abstoßen der Wurzein. Man sticht damit rings um den Stamm, je nach seiner Stärke in einer Entfernung von 3/4 – 11/2, Fuß die Wurzeln durch, nachdem die Erde etwas aufgegraben worden ist, sticht endlich die Pfahlzwurzel ab und hebt den Stamm mit dem Ballen aus."
König (1847), S. 74 und Taf. 50, Fig. 308:
Stoß- oder Pflanzenspaten: Fig. 308.
Der Stiel ist von Holz, alles übrige aber von Eisen. Er dient zum Ausheben größerer Pflanzen. Es werden nämlich mit diesem Instrumente ringsum in einer Entfernung von 1 bis 1 ½ Fuß, je nach der Stärke des Stammes, die Wurzeln durchstoßen, die Pfahlwurzel abgestochen und sofort der Stamm mit dem Ballen ausgehoben."
Gwinner (1846), S. 297 und Taf. 2 Fig. 9:
„Bei größeren Pflanzen geschieht das Ausheben sehr zweckmäßig mit einem sogenannten Stoßspaten, der in der Pflanzschule von Hohenheim eingeführt und am Schlusse abgebildet ist.
Mit diesem Werkzeug werden ringsum in einer Entfernung von ¾–1½', je nach der Stärke des Stamms, nachdem die Erde etwas aufgegraben worden ist, die Wurzeln durchstoßen, endlich die Pfahlwurzel abgestochen und sofort der Stamm mit dem Ballen ausgehoben.“