Traktoren

Hersteller: Maschinenfabrik Fahr, Gottmadingen Baujahr: 1943 Motor: 2 Zyl.-4 Takt Generator • Deutz GF2M115 • Hubraum: 3.982 ccm Leistung: 25 PS bei 1.500 U/min Getriebe: Fahr 5 / 1 • Gewicht: 2.470 kg Holzfüllung: 75 kg Holzgasschlepper mit Einheitsgenerator EG 60. Durchdachte Schlepperkonstruktion mit 5-Gang Getriebe. Wurde durch Dr. W. Fahr 1965 an das DLM vermittelt.

Baujahr: 1949 Hersteller: H. Zanker KG, Tübingen Motor: 1 Zyl.-2 Takt Diesel • Zanker M1 Leistung: 12 (15) PS bei 1.500 U/min Hubraum: 1.022 ccm Getriebe: 4 / 1 ZF • Gewicht: 1.185 kg Einziger Schleppertyp des Tübinger Waschmaschinenherstellers, der zwischen 1949 und 1950 gebaut wurde. Als komplette Eigenkonstruktion und mit hoher Fertigungstiefe stellte Zanker weniger als 100 Exemplare her. Ab 1950 übernahm Bautz (Saulgau) die Fertigung des M1, der später unter der Typenbezeichnung B14 AS weiterproduziert wurde.

Baujahr: 1950 Hersteller: Fahrzeugbau Widmann, Waiblingen Motor: 1-Zyl. 2-Takt Diesel Farymann 8 A 765 Hubraum: 760 ccm • Leistung: 8 PS Getriebe: ZF 4 / 1 Gewicht: 560 kg Besonderheit: Teilbarer Vierradschlepper mit den Vorzügen eines Einachsschleppers. Vielfältig einsetzbarer Kleinschlepper mit Ladepritsche, Automobillenkung und Frontmähwerk. Von dem seltenen Fahrzeug wurden weniger als 100 Exemplare gebaut.

Baujahr: 1994 Hersteller: Mercedes Benz AG, Werk Gaggenau Motor: 5-Zyl. 4-Takt Diesel • MB OM 602 DE29 LA - Wassergekühlt Hubraum: 2.874 ccm Leistung: 122 PS bei 3.800 U/min Getriebe: MB 16 / 8 • Gewicht: 3.350 kg Unimog der leichten Baureihe 408, die 1992 vorgestellt wurde. Neu waren eine geräumige Kabine mit besserer Rundumsicht und eine während der Fahrt bedienbare Reifendruck-Regelanlage. Die asymmetrische Motorhaube mit fahrseitigem Sichtkanal sorgt für bessere Übersicht auf Anschlüsse und Anbaugeräte. Mit MB-„Servolock“ für das hydraulische Andocken von Arbeitsgeräten. Gilt als letzte Agrar-Version des Universal-Motorgeräts.

Baujahr: 1961 Hersteller: International Harvester Company, Wek Neuss Motor: 2-Zyl. 4-Takt Diesel • IHC DD 74 Hubraum: 1.217 ccm Leistung: 17 PS bei 1.900 U/min Getriebe: IHC 6 / 1 • Gewicht: 1.283 kg D = Produziert in Deutschland. Standardschlepper mit serienmäßiger Vorderradfederung, sperrbarem Differential, Dreipunktaufhängung, hydraulischem Kraftheber und Sechsganggetriebe. Die erfolgreiche IHC D-Reihe kam in den 1950er Jahren auf einen Marktanteil von fast zehn Prozent und belegte hinter Deutz den zweiten Platz bei den Zulassungen in West-Deutschland.

Hersteller: VEB IFA Traktorenwerk, Schönebeck (Elbe) Baujahr: 1953 Motor: IFA F8/2 2-Zyl. 2-Takt Vergaser Wassergekühlt Hubraum: 690 ccm Leistung: 15 PS bei 3.000 U/min Getriebe: 8 / 8 (Vier Fahrstufen in zwei Gruppen mit jeweils einer Rückwärtsgruppe) Gewicht: 1.467 kg Nachfolgemodell des von Ing. Egon Scheuch (Erfurt) 1949 entwickelten Geräteträgers „Maulwurf“. Durch Versetzen der Vorderachse sowie verstellbarer Lenksäule kann der Radstand verändert werden. Die variable Spurweite erlaubte hohe Flexibilität beim Feldeinsatz. Der RS 08/15 war der erste Seriengeräteträger des DDR-Traktorenwerkes Schönebeck.

Baujahr: 1938 Hersteller: Normag GmbH, Nordhausen/ Harz Motor: 2-Zyl. 4-Takt Diesel • MWM KD 15 Z Hubraum: 2.150 ccm Leistung: 22 PS bei 1.000 U/min Getriebe: ZF 4/1 • Leergewicht: 1.830 kg Erster Normag-Serienschlepper nach den Plänen des Konstrukteurs Erwin Peucker (später Allgaier). Zur Standardausrüstung gehörten: Gefederte Vorderachse, hintere Kotflügel, gepolsterte Doppelsitzbank, Zapfwelle, Riemenscheibe und Anhängevorrichtung.

Hersteller: Silberwarenfabrik Erhard und Söhne, Schwäbisch-Gmünd Baujahr: 1946 Motor: DB OM 636 • 4-Zyl. 4-Takt Diesel (Austauschmotor) • Wassergekühlt Hubraum: 1.767 ccm Leistung: 25 PS bei 2.350 U/min Getriebe: 6 / 2 • Gewicht: 1.680 kg Weltweit ältestes noch erhaltenes UNIversal-MOtor-Gerät mit der Fahrgestell-Nr. 5. Der 1946 entstandene Prototyp wurde 1948 bei der Gebr. Boehringer GmbH in Göppingen um weitere Fahrzeugteile ergänzt. Wegweisende Konstruktion mit Allradantrieb, Differentialsperre, Fahrerkabine, drei Anbauräumen mit Zapfwellen sowie vier gleich großen Rädern.

Baujahr: 1956 Hersteller: Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln-Deutz Motor: 4 Zyl.-4 Takt Diesel • Deutz F4L-514 Luftgekühlt • Hubraum: 5.322 ccm Leistung: 60 PS bei 1.650 U/min Getriebe: Deutz 5 / 3 • Gewicht: 5.675 kg Raupenschlepper für die Landwirtschaft in Halbrahmenbauweise mit stark vorderlastiger Frontpartie. Lenkung über Lamellenkupplung und Bremstrommeln. War für Pflugarbeiten auf der Domäne Monrepos bei Ludwigsburg im Einsatz.

Baujahr: 1959 Hersteller: Gebr. Eicher Traktorenwerke, Werk Dingolfing Motor: 1-Zyl. 4-Takt Diesel • Eicher ED 1d Luftgekühlt • Hubraum: 1.557 ccm Leistung: 22 PS bei 1.650 U/min Getriebe: 5 / 1 Hurth G85 AT Leergewicht: 1.230 kg ohne Aufbau Aus der ersten Generation der Eicher-Geräteträger mit Fahrerkabine. Mit Übernahme des Isaria-Landmaschinenbaus der Hans Glas GmbH Dingolfing konnten die Eicher-Traktoren mit den passenden Anbaugeräten (wie hier die Drillmaschine Super Record) gleich mitgeliefert werden. Geschenk von F. Ostendorff (MdB), Bergkamen

Baujahr: 1956 Hersteller: Schmotzer, Bad Windsheim Motor: 1-Zyl. 4-Takt Diesel • Farymann Typ G Hubraum: 1.125 ccm Leistung: 13 PS bei 1.750 U/min Getriebe: 3 / 1 Selbstfahrende Arbeitsmaschine in Rahmenbauweise mit großer Spurweite für die Einmannbedienung. Zwei Sitze zum Positionswechsel am Vorgewende, dadurch bessere Übersicht auf die Reihenführung. Lenkung über Zahnstangen. Mit Hackgerät zur Unkrautregulierung zwischen den Reihen.

Baujahr: 1942 Hersteller: Maschinenfabrik Anton Schlüter, München-Freising Motor: 2 Zyl.- 4 Takt Generator (Schlüter) Leistung: 25/28 PS bei 1.500 U/min Hubraum: 3.982 ccm Getriebe: ZF 4 / 1 • Gewicht: ca. 2.200 kg Holzfüllung: 30 kg Seltener Holzgas-Schlepper in Ackerausführung mit Generator Typ SMR 10.55.12 von Imbert, Köln. Mit manuellem Anfachgebläse und Sitzbank. Generator und Kühler stehen unverkleidet vor Vorderachse. Wurde zwischen 1942 und 1947 gebaut.

Baujahr: 1985 Hersteller: Motorenfabrik A. Schlüter, München-Freising Motor: 6-Zyl. 4-Takt Diesel • SDM 110 W6 Wassergekühlt • Hubraum: 7.078 ccm Leistung: 125 PS bei 2.400 U/min Getriebe: ZF T 3308 12 / 5 (Mit Kriechgängen: 20 / 9) • Leergewicht: 6.110 kg Sonderfahrzeug der Rheinbraun AG (Köln) mit zusätzlicher Schweißanlage und zwei weiteren Sitzen im Führerhaus für Personentransport. Wurde bis 1994 im Braunkohletagebau in Inden (nähe Aachen) eingesetzt. Bis zur Schlüter-Insolvenz im Jahre 1993 waren die 1250er-Typen das meistverkaufte Modell der Super-Reihe.

Baujahr: 1954 Hersteller: Maschinenfabrik Anton Schlüter, Freising-München Motor: 2-Zyl. 4-Takt Diesel • Schlüter ASM 22 mit Kaltstarteinrichtung Hubraum: 2.356 ccm Leistung: 22 PS bei 2.590 U/min Getriebe: 5 / 1 Hurth G 76 Leergewicht: 1.620 kg Zweitkleinstes Schlepper-Modell der Schlüter AS-Reihe, die ab 1953 mit dem Modell 15 begonnen wurde. Mit sechs Typen dieser Nachkriegsreihe konnte Schlüter Mitte der 1950er Jahre alle gängigen Leistungsklassen zwischen 15 und 55 PS abdecken.

Baujahr: 1959 Hersteller: Porsche-Diesel-Motorenbau GmbH, Friedrichshafen Motor: Porsche F 308 • 3-Zyl. 4-Takt Diesel Luftgekühlt • Hubraum: 2.467 ccm Leistung: 38 PS bei 2.000 U/min. Getriebe: 5 / 1 • Gewicht: 1.850 kg Normalversion der Super-Baureihe mit serienmäßiger ölhydraulischer Voith-Strömungskupplung als Überlastungsschutz. 1956 übernahm die Mannesmann AG von Allgaier die Porsche-Schlepperproduktion. Die daraufhin modernisierte Fertigung hatte auf ihrem Höhepunkt 1961 ein Jahresproduktion von über 16.000 Fahrzeugen der Porsche-Schleppertypen Junior, Standard, Super und Master.

Baujahr: 1940 Hersteller: Primus Traktoren-Gesellschaft J. Köhler, Berlin Motor: 2-Zyl. 4-Takt Diesel • Deutz F2 M414 Hubraum: 2.198 ccm Leistung: 22 PS bei 1.500 U/min Getriebe: Prometheus 4 / 1 Leergewicht: 1.600 kg Der Typ P22 markiert bei Primus den Beginn der Traktorenproduktion. Ausgereifter Schleppertyp mit typischer Rundnasenhaube. Dieses Modell war auf der LPG "Gute Hoffnung" (später "Am Spaal") in Lengefeld bei Weimar im Einsatz.

Baujahr: 1959 Hersteller: Porsche-Diesel-Motorenbau GmbH, Friedrichshafen Motor: 3-Zyl. 4-Takt Diesel • Porsche F 329 Leistung: 45 PS bei 2.000 U/min Hubraum: 2.625 ccm Auf der Basis des Super 329 umgebauter Versuchsschlepper mit stufenlos regelbarem ölhydraulischen Getriebe (Hydrostat). Kooperationsprojekt der Mannesmann AG und dem Porsche-Entwicklungsbüro, Stuttgart. Zulieferer waren die Firmen Allgaier, Bosch und Radiator Division (USA). Aufgrund des Leistungsverlustes und hoher Entwicklungskosten fand der stufenlose Antrieb durch Hydrostat zu dieser Zeit keinen Eingang in die Praxis. Unikat.

Baujahr: 1983 - 1988 Hersteller: TU München, Lehrstuhl für Landmaschinen Motor: 3-Zyl. 4-Takt Diesel • KHD F3L 1011 Luftgekühlt Leistung: 41 PS bei 3.000 U/min Getriebe: Eigenbau / Hurth Versuchsmodell der TU München. Flachhauber für bessere Frontsicht in Rahmenbauweise mit elastisch gelagertem Motor. Arbeitet mit stufenlosem, hydraulisch gesteuertem PIV Reimers-Kettenwandler. Diente als Impulsgeber für interessante Traktorenentwicklungen der 1990er Jahre. Das Unikat wurde während seiner mehrjährigen Testphase laufend weiterentwickelt und war bis 2002 im Einsatz.

Baujahr: 1962 Hersteller: International Harvester Company, Neuss Motor: 3-Zyl. 4-Takt Diesel • IHC DD 11 Hubraum: 1.825 ccm • Leistung: 26 PS bei 1.900 U/min Getriebe: IHC 8 / 2 (in zwei Gruppen) Gewicht: 1.565 kg Mit Agriomatik-Funktion: Getriebe mit einer über Lamellenkupplung unter Last zuschaltbarer Untersetzung zum unterbrechungsfreien Wechsel von Straßen- auf Ackergruppe. Gilt als Vorläufer moderner Lastschaltgetriebe.

Baujahr: ung. 1930/31 Hersteller: : Linke-Hofmann-Werke AG, Breslau Benzin-Motor der Fa. Heinrich Kämper, Berlin. Motor-Nr. 5343 Getriebe: 3/1 Gesamtgewicht: 3.100 kg 1927 entstand unter der Leitung von Chefkonstrukteur Ing. Paul Stumpf die Ackerraupe Typ F als Nachfolger der 1926 erstmalig bei LHW gebauten Raupe Typ A. Bei dem in rahmenloser Bauart konstruierten Typ F bildeten der Motorblock und das Getriebegehäuse einen selbsttragenden Rumpf. Angetrieben wird die Raupe von einem Kämper-Benzinmotor mit vier Zylindern und 6,1 Litern Hubraum bei einer Leistung von 50 PS. Die Steuerung übernimmt ein Doppel-Lenkradsystem, wobei das obere Lenkrad zur Richtungsänderung dient und durch Drehen mit dem unteren gebremst wird. Abgelöst wurde Typ F wurde Anfang der 1930er Jahre durch das Modell Rübezahl, das nun mit einem 55 PS starken Dieselmotor und der Doppel-Differentiallenkung von Cletrac ausgestattet war. Der museumseigene Typ F befindet sich seit Februar 1934 im Besitz der Universität Hohenheim. Gekauft wurde die Raupe (Fahrgestell-Nr. 680 ) als Gebrauchtmaschine von LHB für 800 Reichsmark durch Prof. Walter E. Fischer-Schlemm, Leiter der damaligen Landesanstalt für Landwirtschaftliches Maschinenwesen. Das Baujahr ist auf ca. 1930/31 geschätzt.

Baujahr: 1938 Hersteller: Heinrich Lanz AG, Mannheim Motor: 1 Zyl.-2 Takt Glühkopf Leistung: 38 PS (45 PS max.) bei 650 U/min Hubraum: 10.338 ccm Getriebe: Lanz 6 / 2 • Gewicht: 3.700 kg Auf Ackerbetrieb umgestellter Verkehrsbulldog der Lanz-Baureihe HR 8. Zur Ausstattung gehören: Muschelkotflügel, Trichterauspuff, Luftgummibereifung und gefederte Vorderachse. Mit Thermosyphonkühlung: Wasserumlauf wird ohne Pumpe durch den Gewichtsunterschied zwischen kühlem und heißem Wasser bewirkt. Dadurch sparsamer Kühlwasserverbrauch.

Baujahr: 1952 Hersteller: Heinrich Lanz AG, Mannheim Motor: 1-Zyl. 2-Takt Benzin • TWN Gemo 450 Doppelkolbenmotor Hubraum: 447 ccm Leistung: 12 PS bei 3.000 U/min Getriebe: ZF 5 / 1 Leergewicht: 1.170 kg ohne Aufbau Aufbau-Feldspritze der Fa. Holder, Metzingen mit Holztank für Pflanzenschutzbrühe. Dieses seltene Modell war auf der Domäne Niederreutin b. Nagold im Einsatz.

Baujahr: 1949 Hersteller: Gebr. Kramer GmbH, Gutmadingen Motor: 1 Zyl.-4 Takt Diesel • Deutz MAH 914 mit Verdampferkühlung Hubraum: 1.099 ccm Leistung: 12 PS bei 1.500 U/min Getriebe: Kramer 5 / 1 Gewicht: 1.330 kg Wiederauflage des erfolgreichen Kramer Vorkriegsschleppers "Allesschaffer", der ab 1936 die bäuerlichen Kleinbetriebe motorisierte. Rahmenbauweise, Motor mit Rundhaube und zusätzlicher Schwungscheibe für Riemenantrieb. War auf den Agrar-Ausstellungen 1949 und 1950 mit 3.575 DM der günstigste Schlepper. Die optionale Zapfwelle wird vom Mähwerksantrieb betrieben.

Baujahr: ? Hersteller: Kirowwerke, St. Petersburg Motor: 8-Zylinder 4-Takt Diesel • JaMS-238 NB mit Turbolader Hubraum: 14.860 ccm Leistung: 225 PS Getriebe: 16 / 8 (teilweise unter Last schaltbar) Gewicht: 12.810 kg Allradtraktor in Rahmenbauweise mit hydraulischer Knicklenkung und abschaltbarem Hinterradantrieb. Die Weiterentwicklung des K 700 führte ab 1976 zum K 700 A mit breiterer Bereifung und geänderter Getriebeabstufung. Gebaut für Einsätze auf Schlägen von 40 ha und mehr, kamen die "Kasimirs" ab 1968 vereinzelt auf den LPGs der ehem. DDR zum Einsatz. Wurde auch als Zugmaschine für Militärzwecke eingesetzt.