Göriz (1845), S. 83:.."Nr. 69. Muldbrett aus Belgien. Modell viermal verjüngt. Nach Zeichnungen aus den Belgischen Poldern ohne Zweifel in den Jahren 1818/20, in Hohenheim angefertigt. Es dient zum Ausgleichen unebenen Ackerlandes und ersetzt hiebei mit vielem Nutzen den Sturzkarren, um Erde auf geringe Entfernungen zu transportieren. Es wird in der Hohenheimer Werkstätte im Großen gefertigt und hat sich von da aus schon in ziemlicher Anzahl verbreitet. Zeichnung und Beschreibung findet sich in Schwerz, landwirthschaftliche Mittheilungen, Band 1; Schnee, Land- und Hauswirth, 1820 und in Bode's Auswahl von 55 Geräthschaften."....Schwerz, landwirthschaftliche Mittheilungen, Band 1, S. 166ff. und Taf. III, Fig 1, Taf. IV, Fig. A B C:.."Das Mollbrett..Man bedient sich seiner in solchen Gegenden, wo die Felder nur wenig Wasserabzug haben, um sie zu planieren, und namentlich die Erde, welche der Pflug auf den Anwändten anhäuft, nach den tieferen Stellen hinzubringen. Dieses kann allerdings auch mit Karren geschehen; allein man hat gefunden, daß solches mit weit weniger Kosten mit einem Mollbrette vollführt wird. So will man aus Erfahrung wissen, dass 1 Mann und 2 Pferde mit dem Mollbrette mehr Erde wegbringen, als 6 Sturzkarren, 6 Führer, 6 Pferde und 2 Lader. Dazu muss freilich der Boden vorläufig mit dem Pflug, oder sonst wohl aufgelockert seyn; damit die Schneide des Brettes ohne Mühe eingreife...Ich liefere hierbei eine ganz genaue zehnmal verjüngte Zeichnung, wie ich sie an einem Original aus dem Poldern aufgenommen habe, wonach man das Mollbrett allenthalben anfertigen kann. Tafel III Figur 1 giebt die perspectivische, Tafel IV Figur A B C die handwerksmäßige Ansicht. A zeigt das Brett von oben, B von unten, C von der Seite gesehen. a bezeichnet die Schneide, welche etwas stark von Eisen angefertiget ist. Um an das Brett befestiget werden zu können, theilt sie sich von hinten in zwei Platten bb, zwischen welche der Vordertheil des Bretts eingeschoben wird. An der ob