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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Handgeräte

Handgeräte

Hier werden die Handgeräte des DLM erfasst. Dazu gehören:

[ 93 Objekte ]

Spaten aus Brabant

Göriz (1845), S. 63: "Nr. 93. Spaten aus Brabant. Er kam im Jahr 1819 nach Hohenheim. Beschreibung und Zeichnung findet sich in Schwerz, Anleitung zum praktischen Ackerbau." Schwerz (1837), 2. Auflage, S. 404 und Taf. VIII, Fig. 3: "e. Spaten. Obgleich ein von beiden Seiten etwas erhobener Spaten, wie man ihn im Würtembergischen oder im Elsaß hat, zum Graben ( Schoren , Umbrechen der Erde ) sehr wohl zu gebrauchen ist, indem die Erde , der gelinden Höhlung seiner Oberfläche wegen, gut darauf liegen bleibt , so gibt es doch mancherlei Arbeit , zumal solche, wo es auf einen geraden oder gleichen , und nicht einen gehöhlten Stich ankömmt , wobei die Hohlspaten nicht wohl anwendbar sind . Die Seitenwände eines Grabens lassen sich z. B. nicht gerade damit ausstechen, ein Wall von Erde oder Rasen nicht glatt und vollkommen eben schlaget, u. s. w. In dieser Beziehung verdient der Brabanter Spaten den Vorzug. Fig. 3. Taf. Vlll gibt ihn sowohl von der Seite als von vorn an." König (1847), S. 23 und Taf. 15, Abb. 79: Die Brabanter Spate [sic!] „In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden." Diese Angabe stammt aus dem Text von König (1847), S. 23f.: „B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen: Fig. 79 bis 91. In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden. In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt. Beim Umgraben von Stoppelfeldern, an Stellen, die für den Pflug nicht zugänglich sind, oder zum Ausstechen von Kartoffeln, ist die Grabenforke, Fig. 81, welche drei Zinken hat, sehr anwendbar. Die Hauen sind nach der Natur des Bodens, bei welchem man sie anwendet, bald voll, bald gezahnt, bald spitzig. Die einen passen zu den Bestellungen lockerer, wurzelfreier und steinloser Boden, die andern dringen leichter in steinige, kiesige Boden ein. In den folgenden Figuren sind einige der gebräuchlichsten und zweckmäßigsten zusammengestellt: Fig. 82 Kreuzhaue aus der Gegend von Aalen, welche zu allen Hakarbeiten, namentlich zum Grabenmachen, zum Ausgraben von Stumpenholz und zum Roden vormaligen Waldbodens benutzt wird. Es ist eine schwere Haue, welche an demselben Stiele neben dem Blatte noch ein Beil hat; Fig. 83, Kreuzpikel aus der Gegend von Neustadt; Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich; Fig. 85 und 86, beide Hauen dienen hauptsächlich zum Abeggen und zum Behaken der Kartoffeln; Fig. 87, durchlöcherte Haue aus Wollup; Fig. 88, leichte Felghaue, Binette aus Roville, dient zum Behaken der Weizenfelder; Fig. 89, englische Jaethaue, zum Behaken des gedrillten Weizens. Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete werden die beiden Schaufeln, Fig. 90, Schaufel von Hohenheim und Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“

Repspflanzstock von Brabant

Göriz (1845), S. 70: "Nr. 90. Repspflanzstock von Brabant. Im Jahr 1822 in Hohenheim gefertigt. Dieser in seiner Heimath im Großen gebrauchte Pflanzstock macht auf einmal zwei Gruben in der bestimmten Entfernung und ist auch für Runkeln und Kohlpflanzen sehr brauchbar. Beschreibung und Zeichnung findet sich in Schwerz, Anleitung zur Kenntniß der Belgischen Landwirthschaft erster Band und in Bode‘s Auswahl von 55 Geräthschaften." König (1847), S. 24 und Taf. 16, Abb. 92: Repspflanzstock aus Brabant: Fig. 92. "Zu den Repspflanzen bedient man sich hauptsächlich dieses Werkzeuges, mit welchem die Löcher zum Pflanzen gleichförmig gemacht werden können. Es besteht aus zwei Pflanzstöcken, welche unten durch eine Hölzerne Schiene und oben durch einen Griff verbunden sind. Die Spitzen des Pflanzstockes sind 10 Zoll hoch und unten 1,2 Zoll, oben 2,4 Zoll breit, gleichförmig mit Eisen beschlagen. Das Ganze bis unter den Stiel ist 13 Zoll lang. Von Mitte zu Mitte sind die keilförmigen Enden 6,5 Zoll von einander entfernt, die Stäbe 24 bis 36 Zoll lang. Der untere Eisenbeschlag verhindert das Anhangen des Erdreichs und befördert die Arbeit, indem der Arbeiter mit beiden Händen das Instrument am Griff anfaßt und fünf bis sechs Löcher quer über das Beet in etwas schiefer Richtung einstößt." Schwerz (1808), S. 147f. und Taf. 16, Abb. 92: "Das Berpflanzen [sic!] des Rapses geschieht entweder mit dem Pfluge, oder dem Spaten, oder dem Pflanzstocke. Ersteres ist in dem wallonischen Brabant, der Gegend von Dirlemont, Löwen, und der meinigen im Gebrauche; bey Mecheln, Antwerpen, Alost pflanzt man ihn mit dem Spaten, und zu Voorde mit dem Pflanzstocke. Da ich allen diesen Operationen persönlich beigewohnt, und die mit dem Pfluge seit mehreren Jahren selbst betrieben habe, so kann ich sie genau beschreiben." Schwerz (1808), S. 160f. und Taf. 7, Fig. 5: "Der Taf. 7. Fig. 5. abgebildete Pflanzstock ist ein zu dieser Absicht durchaus passendes, und leichter als der Spaten; zu führendes Instrument, weil dabay außer dem Einstoßen keine weitere Bewegung zu machen ist. Das viermalige Einstoßen des Pflanzstocks in den durch ein zweymaliges Pflügen mürbe gemachten Boden erfordert nur einen Athemzug. a zeigt den doppelten Pflanzstock von vorne, b einen einzelnen ausgezogenen Stiel von der Seite. Die Keile sind mit Eisen bedeckt. Die vordere und hintere Platte sind in einem spitzen Winkel zusammengeschmiedet, machen also nur ein Stück aus. Wenn das keilförmige Holz in diesen eisernen Schuh eingeschoben ist, so wird es mit ein paar Schrauben oder Nägeln darinn befestiget, und auf jeder der zweyandern Seiten ein eisernes Plättchen angenagelt, welches alles auf der Figur untrüglich zu erkennen ist. Die flache Spitze oder Schneide der Keile ist 3 centimétres breit, der obere oder dickere Theil des hölzernen Keils, wiewohl das Eisen nicht ganz so hoch hinauf reicht, ist vierkantig, und hat 6 centimétres Breite nach allen Seiten. Die zwey Hauptplatten, welche die Schneide formiren, haben 25. centim, in der länge. Die Keile selbst sind, von ihren Mittelpunkten aus, 16 centim. unter sich entfernt. Die Stäbe haben 3 centim. im Durchschnitte. Das obere Zwergholz, oder der Griff, ist 45 centim. lang, das ganze 93 centim. hoch. Die gedachte Figur zeigt den Pflanzstock zehnmal verjüngt. Da die Löcher sich bey dem Gebrauche desselben weiter als mit dem Spaten öffnen, so können die kleinen Pflanzer bey der Arbeit stehen, und die Pflanzen mit dem Fuße antreten. *) *) Ich hatte diesen Pflanzstock bey dem Runkeln- und Kohl-Verpflanzen ebenfalls für sehr brauchbar." Bode's Auswahl = Meyer (1845), Mayer (1845), o.S. und Taf. XVII, Fig. 46 "Taf. XVII, Fig. 46. Der Repspflanzenstock aus Belgien." [kein weiterer Text]

Größere Dunggabel aus der Gegend von Hohenheim

Göriz (1845), S. 76: "Nr. 217. Größere Dunggabel aus der Hohenheimer Gegend. In den Jahren 1828/30, in die Sammlung aufgenommen." König (1850), S. 32 und Taf. 23, Fig. 137 "Dunggabel: Fig. 137. Die drei eisernen Zinken sind etwas gebogen, der Stiel ist von Holz. Man gebraucht dieselbe hauptsächlich zum Aufladen des Mistes und zum Herausschaffen desselben aus dem Stalle."

Rigolenschaufel aus Brabant

Göriz (1845), S. 64: "Nr. 80. Rigolenschaufel aus Brabant. Sie dient zum Reinigen der Beet- und Wasserfurchen. Sie wurde im Jahr 1819 nach einem Niederländer Original in Hohenheim angefertigt. Das Blatt ist sehr eigenthümlich gebaut."

Schaufel aus der Gegend von Aalen

Göriz (1845), S. 65: "Nr. 322. Schaufel oder Schippe aus der Gegend von Aalen in Württemberg. Im Jahr 1834 durch Direktor Volz hieher besorgt. Seine Notizen über dieses Geräthe sind folgende: 'Des steinigen Bodens wegen wird in der Gegend von Aalen der Spaten selten angewendet, höchstens bearbeitet man das wenige Gartenland mit demselben. Bei Anfertigung von Gräben wird der Boden mit der Kreuzhaue, Nr. 321, aufgehackt und dann mit der Schaufel ausgehoben.' " König (1847), S. 24 und Taf. 15, Abb. 91: "Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete [wird ...] Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“ Diese Angabe stammt aus dem Text von König (1847), S. 23f.: „B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen: Fig. 79 bis 91. In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden. In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt. Beim Umgraben von Stoppelfeldern, an Stellen, die für den Pflug nicht zugänglich sind, oder zum Ausstechen von Kartoffeln, ist die Grabenforke, Fig. 81, welche drei Zinken hat, sehr anwendbar. Die Hauen sind nach der Natur des Bodens, bei welchem man sie anwendet, bald voll, bald gezahnt, bald spitzig. Die einen passen zu den Bestellungen lockerer, wurzelfreier und steinloser Boden, die andern dringen leichter in steinige, kiesige Boden ein. In den folgenden Figuren sind einige der gebräuchlichsten und zweckmäßigsten zusammengestellt: Fig. 82 Kreuzhaue aus der Gegend von Aalen, welche zu allen Hakarbeiten, namentlich zum Grabenmachen, zum Ausgraben von Stumpenholz und zum Roden vormaligen Waldbodens benutzt wird. Es ist eine schwere Haue, welche an demselben Stiele neben dem Blatte noch ein Beil hat; Fig. 83, Kreuzpikel aus der Gegend von Neustadt; Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich; Fig. 85 und 86, beide Hauen dienen hauptsächlich zum Abeggen und zum Behaken der Kartoffeln; Fig. 87, durchlöcherte Haue aus Wollup; Fig. 88, leichte Felghaue, Binette aus Roville, dient zum Behaken der Weizenfelder; Fig. 89, englische Jaethaue, zum Behaken des gedrillten Weizens. Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete werden die beiden Schaufeln, Fig. 90, Schaufel von Hohenheim und Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“

Karst aus der Gegend von Brackenheim

Göriz (1845), S. 66: "Nr. 434. Karst aus der Gegend von Brackenheim in Württemberg. Er wurde im Jahr 1836 von Schmiedmeister Jung in Brackenheim bezogen. Die Stellung des Stiels in einem spitzigeren Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauche an Abhängen tauglich. Man findet ihn in den Oberämtern Brackenheim, Besigheim, Vaihingen, Heilbronn und Neckarsulm ohne wesentliche Abänderungen sowohl beim Landmann, als beim Weingärtner im Gebrauche." König (1847), S. 24 und Taf. 15, Abb. 84: "Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich" Diese Angabe stammt aus dem Text von König (1847), S. 23f.: „B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen: Fig. 79 bis 91. In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden. In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt. Beim Umgraben von Stoppelfeldern, an Stellen, die für den Pflug nicht zugänglich sind, oder zum Ausstechen von Kartoffeln, ist die Grabenforke, Fig. 81, welche drei Zinken hat, sehr anwendbar. Die Hauen sind nach der Natur des Bodens, bei welchem man sie anwendet, bald voll, bald gezahnt, bald spitzig. Die einen passen zu den Bestellungen lockerer, wurzelfreier und steinloser Boden, die andern dringen leichter in steinige, kiesige Boden ein. In den folgenden Figuren sind einige der gebräuchlichsten und zweckmäßigsten zusammengestellt: Fig. 82 Kreuzhaue aus der Gegend von Aalen, welche zu allen Hakarbeiten, namentlich zum Grabenmachen, zum Ausgraben von Stumpenholz und zum Roden vormaligen Waldbodens benutzt wird. Es ist eine schwere Haue, welche an demselben Stiele neben dem Blatte noch ein Beil hat; Fig. 83, Kreuzpikel aus der Gegend von Neustadt; Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich; Fig. 85 und 86, beide Hauen dienen hauptsächlich zum Abeggen und zum Behaken der Kartoffeln; Fig. 87, durchlöcherte Haue aus Wollup; Fig. 88, leichte Felghaue, Binette aus Roville, dient zum Behaken der Weizenfelder; Fig. 89, englische Jaethaue, zum Behaken des gedrillten Weizens. Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete werden die beiden Schaufeln, Fig. 90, Schaufel von Hohenheim und Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“

Karst aus Neustadt an der Haardt

Schwerer Karst aus Neustadt an der Haardt Zwei etwa 65 mm breite Zinken, Zinkenschneiden mit keilförmigem Einschnitt, Haue sehr stark angewinkelt, etwa 30°. Daher ist keine Verwendung als Schlagkappe möglich. Verwendung: Das Gerät wurde als Zughacke zur Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung bei Reihenkulturen verwendet. Göriz (1845), S. 101: "Nr. 758. Karst von Neustadt an der Hardt. Im Jahr 1843 von Professor K. Göriz bei dem Grobschmied Correll in Neustadt bestellt und im Jahr 1844 erhalten. Die Arbeit von Eisen und Holz ist dort gemacht. Die drei Geräthe, Nr. 738, 739 und 758 zeichnen sich vor den in andern Gegenden üblichen durch ihre Größe aus." Eingeschlagen in Blatt innen: „L[eonhard] CORRELL NEUSTADT“.

Fürchelkarst aus der Gegend von Heidelberg

Göriz (1845), S. 101: "Nr. 571. Fürchelkarst aus der Gegend von Heidelberg. Er wurde im Jahr 1839 von Professor K. Göriz aus Heidelberg mitgebracht. Man bedient sich dieses Karstes hauptsächlich vor Winter zum Furchenmachen zwischen den Rebstöcken, zum Oeffnen des Landes, wenn Dünger eingelegt werden soll u. s. f."

Haue aus der Gegend von Donauwörth

Göriz (1845), S. 67: "Nr. 495. Haue aus der Gegend von Donauwörth in Bayern. Herzförmig. Sie wurde im Jahr 1837 durch Wilhelm Göriz hierher besorgt."

Hopfenhaue aus Bamberg

Göriz (1845), S. 104: "Nr. 485. Hopfenhaue aus Bamberg. Im Jahr 1837 durch die Vermittlung des Gutsbesitzers v. Reider auf Staffelstein bei Bamberg erhalten."

Plaggenkarst aus der Maas- und Moselgegend

Göriz (1845), S. 66: "Nr. 215. Plaggenkarst aus der Maas- und Moselgegend. Zum Durchhauen der Wurzeln mit einem Beile versehen. Er wurde im Jahr 1821 nach den Angaben des Inspektor Pellenz in Hohenheim gefertigt."

Wiesenbeil aus Nassau-Siegen

Göriz (1845), S. 89: "Nr. 85. Wiesenbeil aus Nassau-Siegen. Im Jahre 1818 durch Schwerz in Hohenheim eingeführt. Die auf der Kehrseite des Beils befindliche Schälhaue ist kein wesentlicher Theil des Werkzeugs und kann durch eine besondere Felghaue ersetzt werden. Das Beil dient zum Einhauen der Grabenwände in den Rasen. Die Schälhaue benützt man bei schmalen Gräbchen, um den mit dem Beil senkrecht durchhauenen Rasen wagrecht von der Sohle zu lösen und aus dem Gräbchen zuheben. Beschreibung und Zeichnung des Wiesenbeils findet sich in Schwerz, Anleitung zum prakt. Ackerbau, 1. Band." Beschreibung und Zeichnung des Wiesenbeils findet sich in Schwerz (1837), 1. Bd., 2. Aufl., S. 403: "Das Wiesenbeil Fig b Taf. VI gibt das Siegensche Wiesenbeil an. b 1 zeigt es von der Seite. b 2 die daran befindliche Schälhacke. Letztere ist nicht daran wesentlich, und kann durch eine besondere Felghaue ersetzt werden. Das Beil dient zum Einhauen der Grabenwände in den Rasen, es sey nun längs einer gespannten Schnur, oder ohne solche. In beiden Fällen erfordert seine Führung einige Geschicklichkeit: im ersten, um die Schnur nicht zu verhauen, im zweiten, um eine gerade Richtung der Linie einzuhalten. Bei schmalen Gräben oder vielmehr Gräbchen dient die Schälhaue, den senkrecht mit dem Beile getrennten Rasen wagrecht von der Sohle zu lösen und zugleich aus dem Gräbchen zu heben." König (1847), S. 33 und Taf. 24, Fig. 138: "Wiesenbeil aus Nassau-Siegen: Fig. 138. Das Beil dient zum Einhauen der Grabenwände in den Rasen, es sey nun längs einer gespaltenen Schnur, oder ohne solche. In beiden Fällen erfordert seine Führung einige Geschicklichkeit: im ersten, um die Schnur nicht zu verhauen, im zweiten, um eine gerade Richtung in der Linie einzuhalten. Bei schmalen Gräben dient die Schälhaue, den senkrecht mit dem Beil getrennten Rasen wagrecht von der Sohle zu lösen und zugleich aus dem Grübchen zu heben"

Spaten ("Schore") aus der Gegend von Boll

Göriz (1845), S. 64: "Nr. 465. Spaten aus der Gegend von Boll in Württemberg, dort „Schore“ genannt. Original, im Jahre 1837 von Professor K. Göriz in Boll erkauft. Das Exemplar ist ein schon gebrauchtes. Außer diesen hölzernen Spaten hat man, besonders neuerer Zeit, in dortiger Gegend auch eiserne. Zu Gunsten der hölzernen wird angeführt, nicht nur, daß sie leichter sind, sondern daß sie auch nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man beim Gebrauche auf Steine stößt. Das Beschläg fertigt man gewöhnlich von alten Sensen an; es soll sehr dauerhaft seyn. Den gleichen Spaten findet man auch auf dem Welzheimer Walde." König (1847), S. 23 und Taf. 15, Abb. 80: „In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt." Diese Angabe stammt aus dem Text von König (1847), S. 23f.: „B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen: Fig. 79 bis 91. In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden. In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt. Beim Umgraben von Stoppelfeldern, an Stellen, die für den Pflug nicht zugänglich sind, oder zum Ausstechen von Kartoffeln, ist die Grabenforke, Fig. 81, welche drei Zinken hat, sehr anwendbar. Die Hauen sind nach der Natur des Bodens, bei welchem man sie anwendet, bald voll, bald gezahnt, bald spitzig. Die einen passen zu den Bestellungen lockerer, wurzelfreier und steinloser Boden, die andern dringen leichter in steinige, kiesige Boden ein. In den folgenden Figuren sind einige der gebräuchlichsten und zweckmäßigsten zusammengestellt: Fig. 82 Kreuzhaue aus der Gegend von Aalen, welche zu allen Hakarbeiten, namentlich zum Grabenmachen, zum Ausgraben von Stumpenholz und zum Roden vormaligen Waldbodens benutzt wird. Es ist eine schwere Haue, welche an demselben Stiele neben dem Blatte noch ein Beil hat; Fig. 83, Kreuzpikel aus der Gegend von Neustadt; Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich; Fig. 85 und 86, beide Hauen dienen hauptsächlich zum Abeggen und zum Behaken der Kartoffeln; Fig. 87, durchlöcherte Haue aus Wollup; Fig. 88, leichte Felghaue, Binette aus Roville, dient zum Behaken der Weizenfelder; Fig. 89, englische Jaethaue, zum Behaken des gedrillten Weizens. Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete werden die beiden Schaufeln, Fig. 90, Schaufel von Hohenheim und Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“ Die mundartliche Bezeichnung Schor lebt in der Bezeichnung Schar fort, die ursprünglich wie der Spaten aus Holz bestand und mit einem Eisenbeschlag versehen war. Verwendung: Bodenbearbeitung von Gärten und kleinen Ackerstücken sowie in Württemberg auch als Schaufel, daher auch die teilweise übliche Bezeichnung Schorschaufel.

Spaten aus Donauwörth

Göriz (1845), S. 64: "Nr. 492. Spaten aus Donauwörth in Bayern, daselbst „Spalt“ genannt. Original, im Jahr 1837 von Wilhelm Göriz dorther geschickt."

Spaten aus Ötisheim

Göriz (1845), S. 64: "Nr. 712. Spaten von Oetisheim, OAmts Maulbronn, dort, „Stechschaufel“ genannt. Im Jahr 1843 von Verwalter Wilhelm Göriz besorgt. Man gebraucht diese Schaufel auch im Badischen, zwischen Bretten und Pforzheim, bei Bauschlott u. s. w."

Spaten aus dem Altenburgischen

Göriz (1845), S. 64: "Nr. 435. Spaten, Grabscheit aus dem Altenburgischen. Original, von Wilhelm Göriz im Jahre 1836 dort angekauft. Zeichnung und Beschreibung in: Lincke, Sächsische Landwirthschaft, Leipzig 1842; vergleiche auch F. Schmalz, die Altenburgische Landwirthschaft. Leipzig 1820." Lincke (1842), S. 138f und Tafel III. Fig. 3. A und B, Tafel III. Fig. 4. A und B : Die Spaten. Diese hat man theils von Holz mit Eisen verplattet, theils ganz von Eisen mit hölzernem Stiel. Erstere Art ist gewöhnlich 7" breit, 8" hoch und unten mit Eisenblech vorgeschuht, wie es Tafel III. Fig. 3. A und B mit Vorder- und Seitenansicht nachweiset. Die Hölzer zu denselben werden in den holzreichen Gegenden ausgearbeitet und fabriksmäßig beschlagen. Für schwere Arbeiten oder bei hartem Boden haben dieselben keine Dauer. Sie werden daher auch vorzüglich nur in den Sandgegenden gebraucht. Den ganz eisernen Spaten zeigt auf Tafel III. Fig. 4. A und B. Er ist 8" breit, 10" hoch und mit einer Dille versehen, in welcher der hölzerne Stiel eingesetzt ist. In urbarem Boden wird die Arbeit mit diesem sehr gefördert. Für schwere Graben- , Wege- oder Deicharbeiten werden Spaten von leichtem zähem Holze, welche mit zwei unten zusammengeschweißten und verstählten Eisenblechen belegt sind, gebraucht. Sie sind gewöhnlich 9“ lang und 7" breit. Die Altenburger bedienen sich derselben besonders bei ihren vielen Deicharbeiten. Bei erforderlichen Abgleichungen des Bodens hat man auch noch Schüppen und Schaufeln, welche entweder von Holz und mit Eisen vorgeschuht oder ganz von Eisenblech ausgeschmiedet sind.“ F. Schmalz, die Altenburgische Landwirthschaft. Leipzig 1820, S. 78f.: "Kleine Geräte Der eiserne Spaten ist der gewöhnliche, den ich in allen Ländern, die ich kenne, fand. Über das hölzerne Grabscheit, was die Altenburger zu ihrem Erdefahren, Teichgraben, Grabenheben und dergl. m. brauchen, habe ich nur noch in den, an das Altenburgsche grenzenden Gegenden gefunden. Dies Grabscheit ist mit sammt dem Stiel aus einem Stück, gewöhnlich rothbuchenem Holz verfertigt; es hat fast die Form eines eisernen Spatens, ist aber ungleich breiter und nicht viereckig; sondern unten ist es allmählich von beiden Seiten gerundet und endet in einer Spitze. Dieser zugerundete Theil ist mit Eisen beschlagen, woran gewöhnlich die Schärfe verstählt ist. Mit diesem Grabscheit arbeiten die Altenburger recht kräftig; sie graben damit auf einmal bis zu einem Fuß tief, heben über einen halben Kubikfuß Erde aus und werfen Sie so gleich entweder auf dem Schuttkarren oder ziemlich hoch auf das Ufer des Grabens; oder auf Dämme. Die Arbeit fördert ungemein damit, man erstaunt darüber, wenn man sieht welche Länge eines Grabens ein geübter Grabenheber, besonders wenn er in Akkord arbeitet, binnen einem Tage fertig bringt. Dies Instrument kann freilich auch nur ein Altenburger gehörig handhaben; die ltenburgschen Lehmmaurer haben auch hier diese Grabscheite, aber die hier Eingeborenen mögen nichts damit zu tun haben, das Graben damit ist ihnen zu schwer, sie nehmen lieber den, hier besonders niedlich geformten eisernen Spaten, womit sie sich gewiss bei der Arbeit keinen Schaden thun."

Erbsenfelger von Reinhardt, Bergheimer Hof

Göriz (1845), S. 69: "Nr. 462. Erbsenfelger von Reinhardt auf dem Berkheimer Hofe in Württemberg. In der Hohenheimer Werkstätte nach einem Muster vom Berkheimer Hof im Jahre 1837 angefertigt. Das Instrument sollte zunächst zu Bearbeitung der Erbsen dienen. Es ist mit der einen Hand sehr leicht zu regieren; mit der andern werden die Pflanzen und Ranken in die Höhe gezogen, damit der Boden, besonders zunächst der Wurzel, aufgelockert werde. Außerdem ist das Häckchen ein nützliches Instrument beim Ablesen der Steine von den Kleefeldern da, wo erstere durch die bei der Bestellung des Klees angewendete Walze fester in den Boden eingedrückt sind, so daß sie mit der bloßen Hand nur mit vielem Aufenthalte losgemacht werden könnten."

Felghaue aus der Gegend von Hohenheim

Göriz (1845), S. 68: "Nr. 97. Felghaue aus der Gegend von Hohenheim. Im Jahre 1835 in der Hohenheimer Werkstätte gefertigt." Schwerz (1837), S. 304: "3. Felghaue. Ihre Gestalt ist auf Taf. VIII Fig. 2 zweifach angegeben, 2 a die schmälere, 2 b die breitere. Dieses Werkzeug ist auch bei andern Feld- und Gartenarbeiten von vielseitigem Nutzen. Auf den Wiesen ersetzt es die Schälhacke. Die schmälere zumal dient zum Ueberhauen dünneren Gesträuches, Zerstörung alter Ameisenhaufen, Aufhauen des Bodens u. s. w."

Haue aus der Gegend von Rottweil

Göriz (1845), S. 67: "Nr. 376. Haue aus der Gegend von Rottweil. Herzförmig. Im Jahr 1835 von Prof. K. Göriz dort angekauft. Der Stiel wurde in Hohenheim gefertigt."

Kleinere Dunggabel aus der Hohenheimer Gegend

Göriz (1845), S. 76: "Nr. 218. Kleinere Dunggabel aus der Hohenheimer Gegend. In den Jahren 1828/30, in die Sammlung aufgenommen."

Grassense aus der Gegend von Hohenheim - "Steirische Art"

Göriz (1845), S. 110: "Nr. 108. Grassense aus der Gegend von Hohenheim. Steirische Art. Bei Gründung der Modellsammlung aus der Hohenheimer Wirthschaft übernommen. Sie ist im Württembergischen Unterlande üblich." König (1847), S. 35 und Taf. 27, Fig. 183: "Die Sense: Fig. 183. Zum Abmähen der Wiese bedient man sich der einfachen Sense. Sie beschreibt immer in der senkrechten Ebene, wo das Gras steht, einen Kreisbogen. Der Ort, wo dieser Bogen sich am meisten der Erde nähert, befindet sich immer den Füßen des Mähers gegenüber. Die Kunst von diesem besteht darin, die Krümmung dieses Bogens zu erwischen und ihn so viel als möglich der Horizontallinie gleich zu machen." Nach den Verkaufsverzeichnisse der Hoheneheimer Ackergerätefabrik hat sie eine "breite Spitze". Ferdinand Tremel (1953), S. 37: "Steirische Sensen. Die Sensenerzeugung war Jahrhunderte hindurch das Herzstück und der Stolz der steirischen Eisenverarbeitung; steirischer Stahl und steirische Sensen hatten — das darf ohne Übertreibung gesagt werden — Weltruf.“

Fruchtschaufel aus der Hohenheimer Gegend

Göriz (1845), S. 125: "Nr. 139. Große Fruchtschaufel aus der Hohenheimer Gegend. Bei Gründung der Modellsammlung in derselben aufgestellt." Anmerkung: Blatt und Stel sind aus einem Stück Holz gefertigt.

Distelstecher

Göriz (1845), S. 71: "Nr. 100. Distelstecher. In den Jahren 1818/28, in Hohenheim angefertigt. Zeichnung und Beschreibung in Schwerz prakt. Ackerbau, Theil 1." Schwerz (1843), 1. Bd., S. 224 und Abbildung Taf. IV, Fig. 4 Nr. 10: "Haben wir im Frühjahre versäumt, die schädlichsten Kräuter auszuziehen, oder es nicht vermocht, so mögen wir uns wenigstens die Mühe geben, unsere Wiese Anfangs Junius zu durchgehen, und allen jenen Unkräutern, die ihren Samen häufig streuen, die Blumenköpfe abzuschlagen. – Zum Ueberstechen der Distel, auch wohl anderer Unkräuter, leistet der Tafel IV Fig. 4 abgezeichnete kleine Distelstecher gute Dienste. a zeigt ihn von vorne, b das Eisen von der Seite. Er dient jedem Landwirthe und dem Verfasser dieser Schrift zum Spazierstocke."

Gartenhaue aus Gloucestershire in England

Göriz (1845), S. 98: "Nr. 451 Gartenhaue aus Gloucestershire in England. Sie wurde im Jahr 1837 in Karlsruhe nach einem Original angefertigt, welches Geheimerath Friedrich von Ellrichshausen, damals Direktor des Badischen landw. Vereins, aus England mitgebracht hat." König (1847), S. 35 und Taf. 26, Fig. 163: "Gartenhaue aus Gloucestershire in England: Fig. 163. Zum Behacken der Gartenbeete ist sie sehr brauchbar und wurde deßhalb von Freiherr v. Ellrichshausen aus England mitgebracht."

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